Gebremst hat den neuen Weltmarktführer der Abschwung in Brasilien und China sowie ein Mangel an Infrastrukturprojekten in Indien. Dazu kamen negative Währungseffekte. Auch die Integration verursachte Kosten, wie der aus der Schweizer Holcim und der französischen Lafarge entstandene Konzern am Mittwoch mitteilte.
Der Umsatz sank im dritten Quartal um 8,7 Prozent auf 7,83 Milliarden Franken. Das um die Fusionskosten bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) sank um 16,1 Prozent auf 1,64 Milliarden Franken. Für den Vergleich mit der Vorjahresperiode wurden hypothetische Vorjahreszahlen berechnet, so als wäre die Fusion schon ein Jahr früher erfolgt. Die vorgelegten Zahlen sind tiefer als Analysten erwartet hatten.
Auch über die ersten neun Monate gesehen sind die Zahlen deutlich rückläufig. «Die ersten neun Monate dieses Jahres und insbesondere das dritte Quartal wurden von den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in einigen unserer grossen Märkte sowie deutlich negativen Währungsschwankungen beeinflusst», wird LafargeHolcim-Chef Eric Olsen in der Mitteilung zitiert.
Zudem habe der Abschluss der Fusion zu Einmalkosten und organisatorischen Veränderungen geführt, deren Vorteile bereits im nächsten Jahr spürbar sein sollen. Nach umfangreichen Vorbereitungen sei der eigentliche Integrationsprozess im dritten Quartal lanciert worden. Man habe begonnen, das «solide Fundament für unser neues Unternehmen zu legen», so Olsen.