Zeitenwende auf dem Schweizer Social-Media-Markt – auch dank Influencer
Instagram erstmals wichtiger als Facebook

Wer braucht noch Facebook? Junge nutzen vor allem Instagram. Macht Zuckerberg darum ein langes Gesicht? Nein – denn ihm gehört die Konkurrenz.
Publiziert: 27.09.2017 um 13:03 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2018 um 10:23 Uhr
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Ihr Leben findet zu einem grossen Teil an Traumdestinationen statt – und auf Instagram: Influencerin Xenia Tchoumitcheva.
Foto: Instagram

Facebook ist in der Schweiz im Sturzflug: Nur noch 48 Prozent der sogenannten Digital Natives, also der 14- bis 29-Jährigen, halten die Plattform für wichtig. Das ist deutlich weniger als noch im letzten Jahr, als der Dienst auf deutlich über 50 Prozent kam.

Das ergibt eine Auswertung der Zürcher Kommunikationsagentur Y&R, die total 2000 Schweizer zu ihrer Mediennutzung befragte. 

Zeitenwende

Der Facebook-Niedergang markiert eine Zeitenwende in der Social-Media-Welt: Erstmals ist die Bildli-Plattform Instagram für die Digital Natives wichtiger als Facebook. 52 Prozent der Befragten halten Instagram für wichtig. 59 Prozent aller Instagram-Nutzer folgen übrigens mindestens einem so genannten Influencer. Das sind User, die ihre starke Präsenz auf dem Foto-Portal für Werbung und PR nutzen können. Und damit zum Teil schon Millionen scheffeln. Xenia Tschoumitschewa, Anja Zeidler & Co. haben damit starken Anteil daran, dass Facebook vom Thron gestossen wurde.

Facebook auf den Fersen: Laut Y&R-Umfrage könnte auch Snapchat bald wichtiger sein.
Foto: HO

Ganz obenaus schwingt Whatsapp: Der Kurznachrichtendienst kommt auf einen Wert von 86 Prozent. 

Facebook, das vor wenigen Jahren die Welt der sozialen Netzwerke noch dominierte, steht also bloss noch auf Rang drei, Tendenz sinkend.

Plattform-König Zuckerberg

Eine Schlappe für Gründer und CEO Mark Zuckerberg (33)? Weit gefehlt! Er besitzt nämlich auch die Konkurrenz. Der Facebook-Konzern kaufte 2014 Whatsapp, Instagram sogar schon zwei Jahre früher.

Der Preis für Instagram betrug eine Milliarde Dollar. Seitdem hat sich der Wert etwa versiebzigfacht. Zuckerberg kann den Niedergang der Plattform Facebook, die ihn gross gemacht hat, also verkraften. (kst)

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