«Diese Transaktion sichert uns den Zugang zu modernsten Technologien und unterstützt unsere Strategie, ein Anbieter von Gesamtlösungen zu werden», wird Straumann-Chef Marco Gadola im Communiqué vom Montag zitiert. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion gab das Unternehmen nicht bekannt.
Straumann hat indes die Option, seinen Anteil bis zur vollen Übernahme im Jahr 2020 schrittweise zu erhöhen. Zudem behalten die Gründungsaktionäre die Kontrolle über die Gesellschaft, auch wenn Straumann jetzt die Aktienmehrheit hat. Die Gründungsaktionäre bleiben zudem, wie die Geschäftsleitung, weiterhin im Unternehmen.
Dental Wings mit Hauptsitz in der kanadischen Metropole Montreal ist ein führender Anbieter von Technologien für die digitale Zahnmedizin. Das seit 2007 bestehende Unternehmen beschäftigt 110 Mitarbeitende und ist unter anderem in den Bereichen dentale Scan-Anwendungen, Implantatplanung sowie Prothetik-Design und -Fertigung aktiv.
Laut Straumann-Chef Gadola deckt Dental Wings die gesamte digitale Kette ab von der Behandlungsplanung über die geführte Chirurgie bis zur finalen Restauration. Seine Entwicklungs-Pipeline ergänze die Technologieplattform von Straumann und erlaube es Straumann, neben Fräsoptionen auch modernste intraorale Scan-Anwendungen anzubieten.
Straumann hatte sich erstmals 2011 mit 30 Prozent an Dental Wings beteiligt. Eineinhalb Jahre später erhöhte es seinen Anteil auf 44 Prozent. Straumann und Dental Wings schufen zudem zusammen mit der amerikanischen 3M eine firmenübergreifende Software-Plattform für die Planung von Zahnbehandlungen.