Der gemeinsame Rundgang durch die Wohnung, bei der ein Immobilienmakler von den hohen Decken schwärmt und den Fussboden lobt, fällt in Zeiten der Corona-Krise weg. Bei Wohnungsübergaben halten sich Mitarbeitende von Immobilienfirmen an die Schutzmassnahmen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Laut Immobilienverwalterin Livit soll möglichst wenig Personal vor Ort sein. Der Interessent schaut sich die Wohnung alleine an, während der Mitarbeiter draussen wartet. Anschliessend können Fragen beantwortet werden. Dabei wird ein Abstand von zwei Metern eingehalten.
Damit nicht mehrere Interessenten gemeinsam warten müssen, finden alle 15 Minuten Einzeltermine statt. Auch bei Wohnungsübergaben wird der Rundgang alleine gemacht. In individuellen Fällen, wenn etwa der neue Mieter Risikopatient ist, kann eine Vollmacht ausgestellt werden, damit jemand das Mietobjekt entgegennehmen kann. Mängel in der neuen Wohnung können innert 14 Tagen geltend gemacht werden.
Es wird öfter geputzt
Beim Umzug müssen ebenfalls die BAG-Richtlinien eingehalten werden. Das bedeutet Abstand einhalten und Hygienemassnahmen befolgen.
Die Gebäude werden öfter gereinigt, als zuvor. Immobilienverwalterin Wincasa stellt allen Mitarbeitern Flüssigseife, Desinfektionsmittel und Einweghandschuhe zur Verfügung. Sie geht noch einen Schritt weiter. «Alle Schlüssel und Stifte zur Unterschrift werden vor der Übergabe desinfiziert», heisst es.
Immobilienbesitzerin Zurich Schweiz sagt, dass zum Beispiel Gebäude mit vielen Arztpraxen häufiger gereinigt werden müssten. Türklinken, Handläufe und Liftbedienungsknöpfe würden mehrmals täglich geputzt.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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