Wohnungspreise sind explodiert
Luzerner bluten am meisten

Die Wohnungspreise sind in den letzten zehn Jahren in der ganzen Schweiz in die Höhe geschossen. Zürich hat wenig überraschend die höchsten Preise – aber der Rest des Landes holt auf.
Publiziert: 31.08.2017 um 06:34 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:55 Uhr
In Luzern sind die Wohnungspreise so stark angestiegen wie sonst nirgends.
Foto: HO

Luzerner müssen bluten. In ihrer Stadt haben sich die Wohnungen über die letzten zehn Jahre schweizweit am stärksten verteuert. Ein Quadratmeter kostet dort mit 8500 Franken 82 Prozent mehr als noch im Jahr 2007. Das teuerste Pflaster ist aber Zürich mit 12'250 Franken für einen Quadratmeter.

Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Immobilienreport der ETH Zürich und des Internetvergleichsdienstes Comparis hervor. Besonders begehrt sind demnach Wohnungen in Seeregionen. Denn auf Luzern folgt die Zürcher Seegemeinde Horgen, wo die Quadratmeterpreise seit 2007 um 80 Prozent auf 11'000 Franken gestiegen sind.

Arme Luzerner: Sie müssen verglichen mit 2007 am tiefsten ins Portemonnaie langen.
Foto: HO

Nur vier Bezirke unter 30 Prozent

Im vergangenen Jahr hatte Horgen noch die Rangliste der stärksten Preisanstiege angeführt. Neu in den Top Zehn sind dieses Jahr Sursee LU, Uster ZH, Lausanne, Hochdorf LU, Lenzburg AG und March SZ.

Nur in vier Bezirken der Schweiz sind die Preise über die letzten zehn Jahre um weniger als 30 Prozent angestiegen: In Laupen BE um 23 Prozent, in Hérens VS um 25 Prozent, in Burgdorf BE um 28 Prozent und in Kulm AG um 29 Prozent.

Bei den teuersten Wohnungen hat Zürich in diesem Jahr den Bezirk Maloja an der Spitze abgelöst, in dem sich unter anderem St. Moritz befindet. Ein Quadratmeter Eigentumswohnung wird in der Limmat-Stadt für 12'250 Franken angeboten. In Maloja liegt der Angebotspreis bei 11'500 Franken. Auf dem dritten Platz rangiert mit 11'250 Franken der Bezirk Lavaux-Oron am Genfersee.

Zwar sind die Preise in Luzern am meisten gestiegen, in den Top 10 landet die Stadt trotzdem nicht.
Foto: HO

Raron im Wallis am billigsten

Am wenigsten zahlt man im Bezirk Raron VS mit 2750 Franken. Auf Platz zwei und drei folgen die beiden Neuenburger Nachbarbezirke La Chaux-de-Fonds und Le Locle mit je 3250 Franken pro Quadratmeter.

Hauskäufer müssen in den Bezirken Höfe, Meilen und Zug am tiefsten ins Portemonnaie greifen. Der Angebotspreis für ein mittelgrosses Haus beträgt dort mindestens zwei Millionen Franken. Ein vergleichbares Haus bekommt man im günstigsten Bezirk Porrentruy JU für 350'000 Franken. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.