Wohnen im Eigenheim
So viel günstiger ist kaufen als mieten

Die Hypozinsen sind extrem tief, das macht den Haus-Kauf extrem attraktiv. Neue Berechnungen zeigen nun, dass wer ein Eigenheim kauft, im Monat leicht 2000 Franken spart.
Publiziert: 17.08.2015 um 23:48 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 00:31 Uhr
Mit einem Eigenheim lässt sich dank tiefen Zinsen monatlich viel Geld sparen.
Foto: Keystone

Lohnt sich der Immo-Kauf gegenüber der Miete noch? Und wie. Zu diesem Schluss kommt jetzt der Finanzdienstleister Moneypark in einer Studie.

Nach seinen Berechungen nimmt der Schweizer Durchschnitts-Hypothekarkunde eine Neuhypothek von 690’000 Franken auf. Er zahlt dafür rund 900 Franken Zins pro Monat. Das entspricht etwas mehr als 1,5 Prozent Jahreszins.

Die durchschnittliche Liegenschaft ist mit knapp unter einer Million Franken bewertet. Mit anderen Worten: Die Belehnung beläuft sich auf 70 Prozent.

Bei Nebenkosten von 820 Franken und einer Amortisationszahlung von rund einem Prozent des Hypothekarbetrags (monatlich 575 Franken) bezahlt der Hauskäufer damit rund 2615 Franken im Monat. Muss er nicht amortisieren, sind es gar nur 2040 Franken.

Und das ist viel weniger als ein entsprechende Mietobjekt kostet. Laut Moneypark wären dafür rund 3500 Franken aufzuwerfen. Dazu kommen Nebenkosten von 740 Franken. Die monatlichen Kosten für den Mieter belaufen sich also auf 4240 Franken.

Nicht mit einberechnet wird, dass der Immobilienkäufer die 270'000 Franken anderweitig hätte anlegen können und so bei einer Rendite von 4 Prozent 970 Franken einnehmen könnte. Dem stellt Moneypark die Wertsteigerung der Immobilie gegenüber. Sie wird mit 2,7 Prozent pro Jahr veranschlagt, was monatlich 650 Franken ausmacht.

Der durchschnittliche Eigentümer spart auch dann noch immer mehr als 1500 (mit Amortisation) beziehungsweise 2100 Franken (ohne Amortisation) im Monat.

Was für den Durchschnittskäufer gilt, gilt auch für andere Preiskategorien. Moneypark rechnet nach, dass bei einem Kaufpreis von 650’000 Franken der Eigentümer pro Jahr bis zu 18’000 Franken weniger ausgibt. Kostet die Liegenschaft 2 Millionen, beträgt die monatliche Ersparnis bis zu 4300 Franken!

Und wenn die Preise plötzlich einbrechen? Dann könnten die Banken vom Eigentümer mehr Sicherheiten verlangen. Dieses Risiko besteht laut Moneypark aktuell aber nicht. Die Immobilien-Preise würden auch in den kommenden Quartalen weiter moderart ansteigen, prognostizieren die Experten. Einzige Ausnahme: Bei den ganz teuren Wohnungen geben die Preise nach.

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