Die Ankäufe im Rahmen des billionenschweren Krisen-Anleihenkaufprogramms PEPP werden im vierten Quartal etwas geringer ausfallen werden als in den beiden Quartalen zuvor.
Die Währungshüter hatten bislang im Vergleich zu den Anfangsmonaten des Jahres ein deutlich höheres Kauftempo beibehalten. Das auf insgesamt 1,85 Billionen Euro angelegte PEPP-Programm ist eines ihrer Hauptinstrumente, um den Kreditfluss an die Wirtschaft während der Covid-Krise zu stützen und günstige Finanzierungsbedingungen für Unternehmen, Staaten und Haushalte sicherzustellen. Zuletzt hatten die Währungshüter im Rahmen von PEPP Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Volumen von monatlich rund 80 Milliarden Euro erworben. Die PEPP-Käufe sollen noch bis mindestens Ende März 2022 fortgesetzt werden.
Den Leitzins zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld beliess die EZB auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Dort liegt er bereits seit März 2016. Der Einlagesatz bleibt bei minus 0,5 Prozent. Die Geldhäuser müssen daher weiterhin Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Notenbank parken.
(SDA)