Die Ostertage und mit ihnen die Frühlingsferien stehen vor der Tür. Wohin zieht es die Schweizerinnen und Schweizer dieses Jahr?
Der Zürcher Ferienunterkunfts-Vermittler E-Domizil hat 330'000 Suchabfragen für den Zeitraum zwischen 12. April und 17. Mai analysiert und stellt Blick das Resultat zur Verfügung. Erste Erkenntnis: Das Tessin bleibt zwar unser liebstes Frühlingsferienziel innerhalb der Schweiz. Aber: Die Anzahl Anfragen für Unterkünfte innerhalb der Schweiz hat gegenüber dem Vorjahr um satte 16,6 Prozent abgenommen. Davon profitieren ausländische Ziele.
Boom für die Mittelmeer-Inseln
Allerdings nicht geheime Perlen, sondern klassische Oster-Destinationen: So steigt die Nachfrage für die spanische Baleareninsel Mallorca gegenüber dem Vorjahr deutlich, mit 44 Prozent mehr Suchabfragen. Auch für die italienische Insel Sardinien gibt es eine erhöhte Nachfrage – diese liegt aber vor allem mit der Aufenthaltszeit auf dem obersten Treppchen: 12 Tage im Durchschnitt beabsichtigen die Gäste zu bleiben, das sind 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Tessin planen Reisende 6,5 Tage ein, auf Mallorca sind es im Schnitt 8,9 Tage.
Das höchste Wachstum verzeichnet allerdings Sizilien: Die grösste Mittelmeerinsel verzeichnet fast 82 Prozent mehr Anfragen gegenüber dem Vorjahr. «Der Boom für Sizilien hängt mit neuen Flugverbindungen sowie wachsendem Interesse an noch nicht überlaufenen Reisezielen zusammen», sagt Dieter Rumpel (60), CEO von E-Domizil.
Allerdings bleiben Gäste aus Sizilien im Schnitt nur 7,5 Tage.
Wir buchen wieder früher
Auch beim Planungsverhalten zeigen sich klare Muster: Wer nach Sardinien reist, plant besonders früh – im Schnitt 91,6 Tage vor Abreise. Ähnlich ist das Planungsverhalten für Ferien auf Mallorca oder Toskana. «Gerade Familien und Gruppen sichern sich begehrte Unterkünfte mit Meerblick, Pool oder Strandnähe besonders frühzeitig», so Rumpel. Gäste, die ins Tessin oder an den Gardasee reisen, planen ihre Reise dagegen am kürzesten im Voraus: Nur rund 75 Tage.
Hast du noch gar nicht gebucht? Keine Sorge. Es gibt auch kurzfristig noch Unterkünfte und preiswerte Alternativen.