Im Vergleich zum Ausland ist Wohneigentum in der Schweiz günstig
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Vergleich zeigt:Wohneigentum ist in der Schweiz günstiger als im Ausland!

Wir arbeiten weniger lang für die eigenen vier Wände
Im Vergleich zum Ausland ist Wohneigentum in der Schweiz günstig

Achteinhalb Jahre muss ein Haushalt hierzulande für eine Eigentumswohnung arbeiten. In Deutschland sind es über neun Jahre, in Frankreich sogar 13 Jahre.
Publiziert: 20.05.2021 um 11:22 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2021 um 06:19 Uhr
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Nur rund 8,5 Jahre muss ein Haushalt hierzulande arbeiten, um so viel zu verdienen, wie eine durchschnittliche Eigentumswohnung kostet.
Foto: ING
Dorothea Vollenweider

Die Eigenheimpreise kennen in der Schweiz seit Jahren nur eine Richtung: Nach oben! Jahr für Jahr werden neue Rekordstände erreicht. In den letzten zehn Jahren sind die Preise für Wohneigentum um über 40 Prozent gestiegen.

Der Blick über die Landesgrenzen hinaus zeigt jedoch, dass Schweizer mit dieser Entwicklung nicht alleine dasteht. In unseren deutschsprachigen Nachbarländern Österreich und Deutschland haben die Preise für Wohneigentum im letzten Jahrzehnt etwa gleich stark zugelegt. Zu diesem Resultat kommt eine neue Immobilienstudie der Raiffeisen-Bank.

Einkommensverhältnisse im Vergleich

Schweizer Immobilien legten im Vergleich zu anderen Industrienationen allerdings einen der stärksten Preisanstiege hin. Aber: Obwohl die Preise seit 25 Jahren praktisch nur steigen, sind die Eigentumspreise in der Schweiz – im Verhältnis zum Einkommen – nicht besonders hoch.

Raiffeisen setzt in der neuen Studie die aktuellen Preise ins Verhältnis zum Einkommen und vergleicht verschiedene Länder. Das Resultat überrascht: In der Schweiz bleibt Wohneigentum demnach trotz exorbitanter Preisentwicklung erschwinglich. Einerseits, weil die Einkommen ebenfalls stiegen. Andererseits, weil die Erschwinglichkeit früher im internationalen Vergleich äusserst vorteilhaft war.

Wie viele Arbeitsjahre kosten die eigenen vier Wände?

Im Vergleich mit den Nachbarländern steht die Schweiz in diesem Vergleich sogar am besten da. Nur rund 8,5 Jahre muss ein Durchschnittshaushalt hierzulande arbeiten, um so viel zu verdienen, wie eine durchschnittliche Eigentumswohnung kostet. In Deutschland sind es über neun Jahre, in Österreich über zehn und in Frankreich sogar 13 Jahre.

Viel weniger lange gearbeitet werden muss dafür in den USA. Nur gerade vier Jahre schuftet ein Amerikaner, um sich eine Wohnung zu verdienen. In Dänemark sind es 6,7 Jahre.

Warum die Preise trotzdem schmerzen

Im Vergleich zu dem was die Menschen jeweils verdienen, sind die Eigentumspreise in der Schweiz also immer noch eher tief. Trotzdem legten Eigentumspreise hierzulande im Verhältnis zu den Löhnen viel stärker zu – konkret stiegen sie 46 Prozent mehr als die Einkommen. Nur in wenigen anderen Ländern ist eine derart drastische Entwicklung zu beobachten.

Im Nachbarland Deutschland, welches in den letzten zehn Jahren eine ähnlich Preisdynamik aufwies, muss man heute genau gleich lange für sein Haus arbeiten wie vor 20 Jahren. Der Schmerz, den Schweizer und Schweizerinnen beim Betrachten der Eigenheimpreise empfinden, erklärt sich deshalb laut Raiffeisen vor allem durch die relative Entwicklung zu den Einkommen und weniger durch das absolute Preisniveau.

Wohnungsbau geht zurück

Anders sieht die Entwicklung dagegen im Schweizer Mietwohnungsmarkt aus. Durch die sinkenden Angebotsmieten, weiter wachsende Leerstände und hohe Liegenschaftspreise stehen die Renditen von Wohnliegenschaften bereits seit längerem unter Druck.

Der geplante Wohnungsbau ist dabei seit den Höchstständen 2017 schweizweit rund 45 Prozent zurückgegangen.

Keine Zunahme leerer Gastroflächen

Bisher nicht sonderlich von der Corona-Krise beeinträchtigt zeigt sich der Markt für Gastronomieflächen und Hotels. Obwohl die Gastrobranche zu den am stärksten durch die Pandemie betroffenen Wirtschaftszweigen gehört.

Doch dank der staatlichen Unterstützung konnten krisenbedingte Konkurse laut Raiffeisen bisweilen mehrheitlich unterbunden werden. Im Vergleich zu 2019 mussten im letzten Jahr gar 21 Prozent weniger Gastronomen Konkurs anmelden. Dem entsprechend siegen auch die Leerstände bei dem Gastronomieflächen bisher nicht.

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