«Willkommen im Dschungel»
So arm dran sind die Wall-Street-Praktikanten

Praktikanten in der New Yorker Finanzindustrie müssen unten durch. Wie sehr, das zeigt ein E-Mail mit den «Zehn Geboten» eines Barclays-Angestellten.
Publiziert: 08.06.2015 um 20:45 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:06 Uhr
Die Wall Street ist kein Ort für gemütliche Menschen.
Foto: Keystone

Wer den Film «The Wolf of Wall Street» mit Leonardo di Caprio gesehen hat, weiss: In einer New Yorker Finanz-Firma Praktikant zu sein, ist kein Schleck. Die Realität kann problemlos mit dem Hollywood-Film mithalten. Das zeigt eine Mail, die Barclays-Banker Justin Kwan geschrieben hat und derzeit die Runde macht.

In dem Rundmail an die neuen Barclays-Praktikanten listet er zehn Gebote auf, an die sie sich halten müssen. Diese sind ziemlich haarsträubend. Der Betreff des Mails lautet «Willkommen im Dschungel». Publik gemacht hat es das «Wall Street Journal».

Zum Beispiel Punkt 3: «Wir erwarten, dass ihr die letzten seid, die Abends nach Hause gehen. Egal, was passiert...»

Oder Punkt 5: «Legen Sie ihre Jacke bei der Arbeit nie ab.»

Interessant auch Punkt 6: «Sie werden Mentoren erhalten. Es wird geschätzt, wenn Sie ihren Mentoren Frühstück bringen.»

Klassisch ist Punkt 7: «Ich rate, ein Kissen oder eine Yoga-Matte mitzubringen. Das macht Schlafen unter dem Schreibtisch viel komfortabler.»

Absurd wird es bei Punkt 9: «Halten Sie eine zusätzlichen Krawatte oder einen zusätzlichen Schal parat. Sie wissen nie, wann ihrem Vorgesetzten die Taschentücher ausgehen.»

Wie gawker.com berichtet, hatten Kwans Vorgesetzten keine Freude an dem Mail. Er wurde gefeuert. Ob deswegen die Praktikanten aber besser behandelt werden, sei dahingestellt. (mkf)

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