Wetterkapriolen sind schuld
Schweizer Härdöpfel werden knapp

Die 5000 Schweizer Kartoffelbauern haben 2015 nur eine mässige Ernte eingefahren. Von gewissen Sorten sind 40 Prozent weniger an Lager als normal. Nun werden 35'000 Tonnen zusätzlich importiert.
Publiziert: 15.01.2016 um 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:53 Uhr
2015 war ein schlechtes Kartoffel-Jahr: Erntehelfer bei der Arbeit.
Foto: Keystone

Der Frühling war zu nass, der Sommer zu heiss. Kurz, ein Klima, das den Kartoffeln nicht behagt. Das hat nun Folgen: Die gut 5000 Schweizer Kartoffelnbauern haben eine unterdurchschnittliche Ernte aus dem Boden geholt. Weniger und vor allem kleiner Kartoffeln.

Langsam werden die Kartoffeln knapp. Ende Dezember lagen noch 98’500 Tonnen Härdöpfel an Lager. Das sind 35 Prozent weniger als im Referenzjahr 2012, wie der «Schweizer Bauer» schreibt. Besonders kritisch ist die Lage bei den Speisesorten. Davon sind gar 40 Prozent weniger gelagert.

«Die grossen Kaliber fehlen»

«Wegen kleinen Ernte 2015 sind Ergänzungsimporte sowohl bei den Speise- als auch bei den Verarbeitungskartoffeln nötig», sie Christine Heller dem «Schweizer Bauern». Sie ist Geschäftsführerin vom Branchenverband Swisspatat. «Vor allem die grossen Kaliber für Frites oder Baked Potatoes fehlen.»

Swisspatat hat deshalb beim Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) ein zuätzliches Importkontingent beantragt: 15’000 Tonnen Speisekartoffeln und 20’000 sogenannte Veredelungskartoffeln. Pommes-Frites-Liebhaber können aufatmen: Das BLW hat die Gesuche bewilligt. (pbe)

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