Insbesondere gegen Ende des verlängerten Wochenendes wurde es vielerorts beinahe sommerlich warm. In Basel etwa wurden mehr als 24 Grad gemessen - für einen Sommertag braucht es 25 Grad. In Zürich und in Zollikofen bei Bern kletterte das Quecksilber über die 22-Grad-Marke. Über 23 Grad gab es in Vaduz FL und in Altdorf UR.
An verschiedenen Orten in der Schweiz öffneten bereits die Freibäder. Für den Sprung ins Wasser brauchte es allerdings noch eine gute Portion Mut.
Im Strandbad Küsnacht etwa betrug die Wassertemperatur des Zürichsees am Sonntagmorgen 13,4 Grad. Wer sich im Freibad Hergiswil NW in den Vierwaldstättersee wagte, tat dies gemäss dem Schwimmbadportal www.badi-info.ch bei gerade einmal 12 Grad Celsius.
In Lugano war der Sonntag mit Aussentemperaturen von um die 20 Grad deutlich kühler. Im Nord- und Mitteltessin gab es gemäss MeteoSchweiz nur maximal drei Sonnenstunden und lokal sogar einige Schauer.
Die trüberen Aussichten für das Auffahrtswochenende konnten aber viele nicht von einer Fahrt nach Süden abhalten. Seit Mittwoch staute sich der Verkehr vor dem Gotthard-Nordportal; am Donnerstag mussten sich die Autofahrer bis zu zwei Stunden gedulden.
Bereits am Samstag sorgte der erste Rückreiseverkehr auf der Südseite der Röhre für längere Kolonnen von bis zu zehn Kilometern. Am Sonntag folgte die zweite grosse Reisewelle Richtung Norden mit Staulängen von bis zu 14 Kilometern und Wartezeiten von rund zweieinhalb Stunden vor dem Tunnelportal, wie Viasuisse meldete.
Der Verkehrsinformationsdienst ging davon aus, dass der Stau sich erst nach Mitternacht auflösen würde. Er empfahl die A13 über den San Bernardino als Ausweichroute in Richtung Zürich und Basel. Dort stockte der Verkehr Richtung Norden am Sonntagnachmittag aber ebenfalls. Gründe für den Ansturm auf die Alpen-Übergänge war das Ende des langen Wochenendes und der Maiferien in den Niederlanden.
Auch die SBB hatte sich auf zahlreiche Auffahrtsausflügler eingestellt. Zwischen Mittwoch und Sonntag stellte sie rund 16'200 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung. Ins Tessin und ins Wallis verkehrten fünf Extrazüge. Verschiedene reguläre Züge wurden mit zusätzlichen Wagen verlängert.
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