Eine Übernahme der sanierungsbedürftigen Quickmail-Gruppe wäre nach Einschätzung der Weko aus wettbewerblicher Sicht problematisch. Sie könnte aber trotzdem zugelassen werden, wenn sich die negativen Auswirkungen auch unabhängig von der Übernahme zeigen würden.
So würde Quickmail mutmasslich ohne Unterstützung vom Markt verschwinden. Dadurch würde ein Grossteil der Kundschaft ohnehin zur Post wechseln. Es bestehe ausserdem keine wettbewerbsfreundlichere Alternative zum Zusammenschluss, hiess es weiter.
Die Post hatte die geplante Übernahme von Quickmail im Juli angekündigt und mit der finanziellen Lage des Unternehmens begründet. Aufgrund der anhaltend sinkenden Briefmengen und des intensiven Wettbewerbs im Paketmarkt könne Quickmail mit ihren beiden Tochterunternehmen Quickpac und Quickmail nicht mehr eigenständig bestehen.
(SDA)