«Was ma träume kha, kha ma au gumpa», witzeln die Steinböcke Gian und Giachen. Oder auch nicht. Obiger Biker stürzt jämmerlich über den Stamm auf dem Biketrail.
Der «Bunnyhop» wird zum «Bunnyflop». Kaum im Netz, sind die neusten Videos von Graubünden Ferien unter dem Titel «Helden der Berge» schon ein Hit.
Machen sich die Bergler etwa über die Unterländer Mountainbiker lustig?
«Überhaupt nicht», beschwichtigt Kampagnenleiter Gieri Spescha. «Mir sind solche Sachen auch schon passiert. Ein ‹Held der Berge› ist man dann, wenn man trotzdem weitermacht.»
So kennt jeder Biker aus eigenem Erleben die Szene im zweiten Film: Voller Stolz fährt er vor der Bergbeiz vor, vergisst auszuklicken – und fällt vor der Gästeschar auf die Nase. Peinlich!
Mit den Spots will man das Bündnerland als Bikeparadies bewerben. Doch ist dies nicht kontraproduktiv? Konflikte mit Wanderern gibt es schon genug. «Wir haben über 100'000 Kilometer Wanderwege. Da kommt man aneinander vorbei», sagt Spescha. «Und übrigens sind Biker bei uns von höchster politischer Stelle auf den Wanderwegen willkommen – im Gegensatz zu anderen Kantonen wie Bern.»
Als Biker hat man übrigens extra einen Stuntman angestellt: Den Bündner Gino Haegler. «Zum Glück konnte er nicht gut biken, das kam uns sehr entgegen», sagt Livio Dainese von der Werbeagentur Jung von Matt.