Wer kann sich seine Traum-Immobilie da noch leisten?
Riesige Unterschiede bei Preisen für Wohneigentum

Für viele bleibt das Eigenheim ein Traum. Wer das Budget aufbringt, kann je nach Region mehr für sein Geld mehr rausholen. Gut vergleichen lohnt sich.
Publiziert: 14.04.2021 um 16:40 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2021 um 09:54 Uhr
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In urbanen Gebieten wie Zürich und Genf ...
Foto: imago images/Future Image

Viele Schweizerinnen und Schweizer träumen von der eigenen Immobilie. Vorteile bei der Suche nach dem Traumhaus hat allerdings, wer regional flexibel ist. Denn die Preisunterschiede in der Schweiz sind riesig. Nicht gross anders sieht es bei den Mietpreisen aus.

Wer ein Budget von einer 500'000 Franken hat, kann sich in den Kantonen Uri, St. Gallen und Jura eine Wohnung mit mindestens 4,5 Zimmern kaufen, bekommt in Genf oder Zug aber gerade mal eine 1,5-Zimmer-Wohnung. In Zürich liegen immerhin noch 3 Zimmer drin. Zu diesem Resultat kommt zumindest das Immobilienportal Homegate anhand seiner Inserate.

Aber auch innerhalb einzelner Kantone macht Homegate grosse Unterschiede aus. So reicht etwa im Kanton Zürich die halbe Million in Gemeinden wie Elgg, Gossau oder Mönchaltorf für eine Wohnung mit 3,5 Zimmern, in der Stadt Zürich, in Horgen oder Männedorf dagegen lediglich für eine mit 1,5 Zimmern.

Auch bei Mieten grosse Unterschiede

Auch bei den Mietpreisen gibt es regional grosse Unterschiede. Für eine Monatsmiete von 1'000 Franken findet man bei Homegate lediglich noch im Kanton Jura eine 3-Zimmer-Wohnung. In den meisten Kantonen liegt für das gleiche Geld nur eine Wohnung mit 1,5 Zimmern drin. Wer in Genf eine 4-Zimmer-Wonung will, muss 3'000 Franken hinblättern.

In Zürich lässt sich bei Homegate für die 3'000 immerhin noch eine mit 5,5 Zimmern finden.

Steigende Preise in allen Regionen

Allerdings sind die Preise in allen Regionen der Schweiz von 2010 bis 2020 gestiegen. Dies gilt für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser, aber auch für Mieten, wobei die Preise für Eigentumsimmobilien deutlich stärker als die Mietpreise hochgingen.

Bei den Wohneigentumspreisen ist die Spanne der Zunahme indes sehr breit. So war der Anstieg in ohnehin teureren Kantonen meist besonders hoch. Im Kanton Zug etwa sind von 2010 bis 2020 die Preise für eine 4,5-Zimmer-Eigentumswohnung von 900'000 auf 1,3 Millionen Franken geklettert. Dies entspricht einer Zunahme von 45 Prozent. Im Kanton Uri liegt die Zunahme dagegen bei einem Anstieg von 675'000 auf 710'000 Franken lediglich bei 5 Prozent.

Bei den Mietpreisen indes bewegen sich die Zunahmen in den einzelnen Kantonen lediglich zwischen 6 und 10 Prozent. Allerdings zeigt sich in den vergleichsweise günstigen Kantonen vor allem im Segment der 3,5-Zimmer-Wohnungen eine Zunahme der Mieten, während in den teureren Kantonen die Mieten für Wohnungen mit 5,5 Zimmern am stärksten angestiegen sind. (SDA)

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