Wer kann die Raiffeisen retten?
Heisser Kandidat für die Nachfolge von Patrik Gisel

Lukas Gähwiler würde den Job als CEO von Raiffeisen bekommen, wenn er will. Der ehemalige Top-Manager bei der Grossbank UBS hatte sich vor zwei Jahren aus dem operativen Geschäft zurückgezogen.
Publiziert: 22.07.2018 um 20:10 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 23:31 Uhr
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Raiffeisen-CEO Patrik Gisel (56) verlässt Raiffeisen auf Ende Jahr.
Foto: Siggi Bucher
Harry Büsser

Es könnte gut sein, dass Guido Schilling (59) kürzlich bei Lukas Gähwiler (53) angerufen hat. Schilling ist Headhunter – mit dem Auftrag, für Noch-Raiffeisen-Chef Patrik Gisel einen Nachfolger zu finden. Branchenkenner gehen davon aus, dass Gähwiler ganz oben auf Schillings Liste steht.

Gähwiler war sechs Jahre lang Chef der UBS Schweiz und hat deren Ruf nach der Finanzkrise wiederhergestellt. Vor zwei Jahren hat sich Gähwiler aus seiner operativen Position als Chef bei der UBS Schweiz zurückgezogen und präsidiert heute deren Verwaltungsrat. Daneben ist er Präsident des Arbeitgeberverbands der Banken und sitzt in den Verwaltungsräten des Medienhauses Ringier (zu dem auch SonntagsBlick gehört) sowie des Opernhauses Zürich.

Priorität hat die Familie

Die Frage ist, ob Gähwiler den Job überhaupt will. Denn er hat seine operativen Aufgaben abgegeben, um mehr Zeit für die Familie zu haben. So könnte Hans-Ulrich Meister als Gisel-Nachfolger in die Ränge kommen. Er ist Verwaltungsrat des Baukonzerns Implenia, hatte zuvor jahrzehntelang führende Funktionen bei Grossbanken inne. Insider sagen ihm grosses Interesse am Raiffeisen-Job nach.

Als Dritter wird Marcus Gygax genannt. Er ist CEO der Valiant Bank, einer grösseren Regionalbank mit nationalen Ambitionen.

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