Weniger Prämien, mehr Gewinn
AXA Winterthur hat sich bestens versichert

Der Versicherer AXA Winterthur hat im vergangenen Jahr trotz weniger Prämieneinnahmen einen Gewinnsprung erzielt. Grund dafür: Der Versicherer hat sich gegen Währungsrisiken super gut abgesichert.
Publiziert: 25.02.2015 um 08:46 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:35 Uhr

Während das Geschäftsvolumen um 3,7 Prozent auf 11,7 Mrd. Fr. sank, schnellte der Reingewinn um ein Fünftel auf 984 Mio. Fr. nach oben. Die Zunahme des Reingewinns um 19,7 Prozent erkläre sich aus einem ausserordentlichen Beitrag von Absicherungsinstrumenten gegen Währungs- und Zinsschwankungen, sagte AXA-Sprecherin Bettina Steiner am Mittwoch auf Anfrage. Die Absicherungsinstrumente hätten 2014 an Wert zugelegt, da die Zinsen stark gesunken seien.

Der operative Gewinn stieg derweil um 2,1 Prozent auf 856 Mio. Franken, wie die Schweizer Ländergesellschaft von Europas zweitgrösstem Versicherer AXA in einem Communiqué bekannt gab. «Wir sind sehr gut im Markt positioniert und haben in allen Geschäftsbereichen unsere Ziele erreicht», schreibt Antimo Perretta, der auf sein erstes Jahr als Chef der AXA Winterthur zurückblickt.

In der Schadenversicherung erhöhte AXA Winterthur ihre Bruttoprämien um 1,9 Prozent auf 3,4 Mrd. Franken. Neben dem seit Jahren kontinuierlich wachsenden Privatkundengeschäft habe man im Vergleich zu den Vorjahren auch im Unternehmensgeschäft zugelegt, hiess es.

Das Verhältnis von Schadenleistungen und administrativem Aufwand zum Prämienvolumen (Combined Ratio) verschlechterte sich leicht von 88,9 auf 89,1 Prozent. Unter 100 Prozent ist das Geschäft versicherungstechnisch profitabel.

Der operative Gewinn in der Schadenversicherung sank um 3 Prozent auf 483 Mio. Franken. Gerade das Neugeschäft in der Motorfahrzeug- und Hausratsversicherung musste erheblich Federn lassen.

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