Obwohl weniger Passagiere als vor Corona
Swiss schreibt mit 718,5 Millionen Franken Rekordgewinn

Der Lufthansa-Goldesel Swiss erzielt 2023 den höchsten Gewinn der Airline-Geschichte. Die Passagierzahlen liegen zwar noch unter dem Vor-Pandemie-Niveau, doch die höheren Ticketpreise schenken ein.
Publiziert: 07.03.2024 um 07:13 Uhr
|
Aktualisiert: 07.03.2024 um 16:33 Uhr
Foto: Sven Thomann
RMS_Portrait_AUTOR_377.JPG
Martin SchmidtRedaktor Wirtschaft

2023 konnte die Swiss mit 16,5 Millionen Passagieren knapp 30 Prozent mehr an ihr Ziel befördern als noch im Vorjahr. Damit liegt die Airline bei 87 Prozent der Kapazitäten des Vor-Pandemie-Niveaus. Die Anzahl der Flüge stieg gegenüber dem Vorjahr um 22,5 Prozent auf 130'000 an. Dank des höheren Preisniveaus resultiert der höchste Gewinn der Airline-Geschichte. Unter dem Strich bleiben 718,5 Millionen Franken. 

Auch beim Umsatz steht die Swiss im vergangenen Jahr mit 5,3 Milliarden Franken erstmals wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau (2022: 4,4 Mrd). Das Rekordergebnis ist unter anderem auf eine starke Nachfrage nach Flugreisen in Kombination mit einer konkurrenzfähigen Kostenstruktur zurückzuführen, wie die Swiss schreibt. 

Dieter Vranckx (51), CEO von Swiss, freut sich in der Medienmitteilung über das starke Ergebnis: «Die Herausforderungen im vergangenen Jahr waren gross. Trotzdem waren wir nicht nur finanziell erfolgreich, sondern auch die stabilste Airline Europas.» Mit dem Jahr 2023 lasse man die Krisenjahre endgültig hinter sich. Die Swiss sei stark, stabil und konkurrenzfähig. 

Swiss will 5 Milliarden investieren

Zum Jahresende musste die Airline jedoch einen Dämpfer hinnehmen. Hier lag das operative Ergebnis mit 102,6 Millionen Franken fast 40 Prozent unter dem Vorjahr. Die Nachfrage nach Frachtleistungen ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken und hat wieder das Niveau von vor der Krise erreicht. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Anbieter im Markt ihr Angebot im letzten Jahr kontinuierlich ausgebaut und sich die globalen Lieferketten stabilisiert haben.

Vranckx blickt bereits in die Zukunft: «Wir müssen in Bereichen wie Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit besser werden und weiterhin eine nachhaltigere Luftfahrt fördern. Bis 2027 werden wir bis zu fünf Milliarden Franken in Flotte, Kundenerlebnis, Mitarbeitende und Nachhaltigkeit investieren.»

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.