Weniger Aufträge im Ölmarkt
Gewinn von Sulzer sinkt um 20 Prozent

Der Industriekonzern machte rückwärts im letzten Jahr. Der Gewinn von Sulzer sank auf 59 Millionen Franken. Kosteneinsparungen wirkten sich auf den Personalbestand aus.
Publiziert: 01.03.2017 um 08:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:15 Uhr
Über seine Beteiligungsgesellschaft Renova ist der russischen Industrielle Viktor Vekselberg Haupteigentümer des Winterthurer Industriekonzerns Sulzer.
Foto: STEFFEN SCHMIDT

Da hat Sulzer-Haupteigentümer Viktor Vekselberg wohl keine Freude: Im Geschäftsjahr 2016 gingen beim Winterthurer Industriekonzern 3,4 Prozent weniger Bestellungen ein, der Umsatz reduzierte sich auf 2,9 Milliarden Franken (-3,2%). Der Auftragsbestand lag mit 1,44 Milliarden um gut 7 Prozent unter dem Stand von Juni 2016.

Der Bestellungseingang sei in allen Märkten gewachsen, mit Ausnahmen des Öl- und Gasmarkts, teilte Sulzer am Mittwoch mit. «Wir haben uns in einem schwierigen Markt gut geschlagen», lässt sich Sulzer-CEO Greg Poux-Guillaume zitieren. Es gebe zwar noch viel zu tun, aber das Unternehmen befinde sich auf gutem Weg.

Dividende auf Vorjahreshöhe

Was Vekselberg am meisten stören dürfte: Der den Aktionären zustehende Reingewinn fiel mit 59 Millionen Franken um gut 20 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. Die ordentliche Dividende soll wie im Vorjahr aber bei 3,50 Franken liegen. Damals wurde allerdings wegen der hohen Barmittel eine zusätzliche Sonderdividende von 14,60 Franken je Aktie ausbezahlt.

Für das laufende Jahr erwartet CEO Poux-Guillaume wieder steigende Bestellungen und Umsätze. Zusätzlich sollen 40 bis 60 Millionen Franken Kosten eingespart werden. Ob davon erneut Mitarbeitende betroffen sind ist unklar. Im letzten Jahr sankt die Zahl von 14'253 auf 14'005 Vollzeitstellen. (uro)

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