Das Coronavirus hat das Leben vieler Menschen schlagartig verändert. Es kann für jeden und jede eine Gefahr sein. Insbesondere Menschen mit einer Vorerkrankung müssen sich vor einer Infektion schützen. Denn schon lange ist klar: Für sie kann das Virus gefährlicher sein als für andere.
Eine neue Studie aus Grossbritannien zeigt, welche vier Vorerkrankungen das Risiko für einen schweren Krankheits-Verlauf erhöhen. Das schreibt das Onlinemagazin Focus.
Coronaviren greifen Nieren an
Menschen mit einer Nierenerkrankung haben ein doppelt so hohes Risiko für einen schweren Verlauf wie Menschen ohne Vorerkrankungen. Der Grund: Das Coronavirus schlägt auf die Nieren. Sie werden bei einer Erkrankung massiv in Mitleidenschaft gezogen. Sind sie schon angeschlagen, droht Nierenversagen.
Bei Patienten mit einer zerebrovaskulären Erkrankung ist das Risiko für schwere Verläufe 175 Prozent höher. Besonders gefährdet sind also Menschen mit Verengungen in Hirngefässen.
Erhöhte Entzündungswerte im Blut
Zu den vier gefährlichsten Vorerkrankungen gehören auch Bluthochdruck sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie erhöhen das Risiko für einen schweren Verlauf um 165 respektive um 150 Prozent.
Bluthochdruck-Patienten zeigen in der Regel erhöhte Entzündungswerte im Blut, was im Falle einer Corona-Infektion fatale Folgen haben kann. Erhöhte Entzündungswerte sind unabhängig vom Herzkreislaufstatus immer ein Warnsignal, dass die Corona-Erkrankung schwer verlaufen könnte. Das erhöht die Gefahr einer Lungenentzündung. (gif)