Präsidenten von Verwaltungsräten haben gut Lachen in der Schweiz. Letztes Jahr stiegen ihre Gehälter um neun Prozent, wie eine Studie der Beratungsfirma HCM zeigt.
Sie hat die 300 grössten Unternehmen der Welt verglichen. Auf der Salär-Rangliste folgen nach der Schweiz Italien, Grossbritannien, Australien, die USA und Deutschland. Eine Erklärung für den Spitzenplatz sei, dass VR-Präsidenten hierzulande mehr Aufgaben erledigten und meistens Vollzeit-Pensen hätten, sagt HCM-Chef Stephan Hostettler.
Diese Konzerne vergolden ihre Präsidenten
Die höchsten Löhne zahlen die Konzerne UBS, Nestlé, Roche, Swiss Re, Novartis und Credit Suisse. Sie vergüten ihre Präsidenten deutlich höher als die globale Konkurrenz, wie die «Bilanz» schreibt. Sie wertete die 20 bestbezahlten VR-Präsidenten aus. Nicht berücksichtigt wurden jene mit Doppelmandaten.
Die Weltrangliste führt laut der Zeitschrift UBS-Präsident Axel Weber (59) an. 2015 erhielt er satte 6 Millionen Franken. Platz zwei belegt mit 5,73 Millionen Nestlé-Mann Peter Brabeck (71), gefolgt von Roche-Präsident Christoph Franz (55) mit 5,71 Millionen.
Die Plätze vier bis sechs belegen Walter Kielholz (Swiss RE, 4,77 Mio.), Jörg Reinhard (Novartis, 3,83 Mio.) und Urs Rohner (CS, 3,23 Mio.). Erst auf Platz sieben folgt mit dem US-Tabakkonzern Philip Morris eine ausländische Firma. Ihr Präsident Louis Camilleri (61) verdient mit 2,51 Millionen Franken ein vergleichsweise bescheidenes Gehalt. (bsh)