Das Weisse Haus hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach US-Präsident Donald Trump seine Tochter Ivanka zur neuen Weltbank-Chefin machen könnte. Solche Berichte seien «falsch», sagte eine Sprecherin des Weissen Hauses am Montag.
Ivanka Trump solle aber beim «US-Nominierungsprozess» helfen, schliesslich habe sie in den vergangenen beiden Jahren eng mit der Führung der Weltbank zusammengearbeitet.
Überraschender Rücktritt von Kim
Weltbank-Chef Jim Yong Kim hatte vergangene Woche überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Er will am 1. Februar abtreten und damit mehr als drei Jahre vor dem eigentlichen Ende seiner zweiten Amtszeit. Traditionell steht immer ein US-Bürger an der Weltbank-Spitze, während der Chefposten des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit einem Europäer besetzt ist, derzeit mit der Französin Christine Lagarde.
Nach Kims Rückzugsankündigung hatte es Berichte gegeben, wonach Ivanka Trump, die als Beraterin für ihren Vater arbeitet, als mögliche Nachfolgerin gehandelt wird. Die Präsidententochter war 2017 die treibende Kraft hinter der Einrichtung eines von Saudi-Arabien unterstützten Weltbank-Fonds zur Förderung von Unternehmensgründungen durch Frauen. Die Initiative trägt den Namen Women Entrepreneurs Finance Initiative (We-Fi). Die Entscheidung über Kims Nachfolge soll bis Mitte April fallen. (SDA)