Nach einem zu milden Winter, aber kalten Februar, hätten die Reben im Frühling 2015 etwas später ausgetrieben als im langjährigen Durchschnitt, teilte das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Mittwoch mit. Ein sehr milder Frühling und ein ausgesprochen sonniger April beschleunigte dann allerdings die Vegetationsentwicklung.
Die Blüte erfolgte vielerorts deutlich früher als üblich. Ein extrem heisser Sommer und verbreitet wenig Niederschläge sorgten anschliessend für einen hohen Zuckergehalt bei der Ernte.
Bei der Quantität hingegen kann der Schweizer Wein des Jahres 2015 nicht mit früheren Jahrgängen mithalten. Der ausbleibende Niederschlag reduzierte das Erntevolumen im Vergleich zum Vorjahr um knapp 9 Prozent.
Die Weinernte 2015 ist gemäss dem Bundesamt für Landwirtschaft mit 850'451 Hektolitern eine der kleinsten der vergangenen Jahre. Die Rebfläche blieb mit knapp 15'000 Hektaren konstant.