Der US-Fahrtendienstleister Uber hat gröbere Probleme mit einem Teil seiner Fahrer. In den USA häufen sich die Reklamationen von Fahrgästen, die sich über den ruppigen oder rasanten Fahrstil der Chauffeure beschweren.
Nun steht die Firma aus dem Silicon Valley auf die Bremse. Und startet ein Pilotprogramm, mit dem sie das Verhalten ihrer Fahrer überwacht. Dazu nutzt sie GPS- und Navi-Daten der Smartphones der Fahrer, wie verschiedenen US-Medien berichten.
Offiziell will Uber mit dieser Massnahme die Sicherheit und Zufriedenheit der Fahrgäste zu erhöhen. Und schwarze Schafe unter den Fahrern aus dem Verkehr zu ziehen. «Wir fahren alle wieder mal zu schnell», schreibt Joe Sullivan, Uber- Sicherheitschef, auf dem Firmenblog.
Schwarze Schafe werden verwarnt
«Die Raserei verursacht aber zu viele Unfälle», sagt er. Zudem warnt er vor dem Gebrauch von Handys während der Fahrt. «Das erhöht die Chancen auf einen Unfall um das Dreifache», so der Sicherheitschef. Wenn sich ein Kunde über den schlechten Fahrstil eines Chauffeurs beklagt, nimmt Uber mit diesem Kontakt auf, und verwarnt ihn.
Wie die amerikanischen Uber-Fahrer auf die neuen Überwachung per Handy reagieren, ist noch nicht bekannt. US-Datenschützer kritisieren das Sammeln der GPS-Daten von Smartphones der Fahrer jedoch aber schon jetzt scharf. (pbe)