Das erstaunt: Ausgerechnet ein Multimilliardär setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein – und zwar für alle Menschen auf der Erde. Elon Musk (44), Tesla-Gründer und Tech-Tausendsassa, sprach sich in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNBC dafür aus.
«Künstliche Intelligenzen und Roboter werden den Menschen die Arbeit wegnehmen», sagte er. Die Zeit sei deshalb reif, sich ernsthafte Gedanken über ein bedingungsloses Grundeinkommen zu machen – und zwar weltweit. «Die Chancen stehen aufgrund der Automatisierung gut», so Musk.
LKW-Fahrer verlieren den Job
Er denke etwa an Lastwagenfahrer. «Bald schon setzen grosse Transportunternehmen auf Lastwagen, die selbst steuern. Einen Fahrer braucht es dann keinen mehr. Viele Lastwagenchauffeure werden ihren Job verlieren», so Musk. «Der Staat wird jedem Menschen ein Grundeinkommen zahlen müssen.» Wie hoch das sein soll, wollte er allerdings nicht sagen.
Aber: «Arbeitslose sollen nicht wütend sein auf die Maschinen», so Musk. Sie sollen die freie Zeit sinnvoll nutzen können. «Und dazu braucht es nun einmal Geld.» Als Verlierer sieht er Arbeitslose aber nicht. Im Gegenteil: «Sie werden Zeit haben, interessantere Dinge zu tun», so Musk.
Schweizer sagten Nein
In der Schweiz war das bedingungslose Grundeinkommen chancenlos. Am 5. Juni sagte das Stimmvolk wuchtig Nein zu einer entsprechenden Initiative. Nur 23,1 Prozent sprachen sich für ein Grundeinkommen von 2500 Franken aus.