Schwitzen ist gesund. Aber in sechs Active-Fitness-Studios der Migros, die BLICK in Zürich besuchte, sind die Sportler nicht bloss schweissgebadet. Sogar manche Durchtrainierte müssen die Bodypump- oder Spinning-Klasse vorzeitig verlassen, weil ihnen die Hitze zu stark zusetzt. Keine Belüftungs- oder Klimaanlagen sorgen für Abkühlung.
Jeden Sommer das Leiden unter der Hitze
Dabei kennt die Besitzerin, die Migros Zürich, das Temperaturproblem schon lange. «Es ist jedes Jahr dasselbe, aber der Sommer ist ja kurz», tröstet ein Angestellter.
«Die Besucherzahl geht wegen der Hitze zurück», sagt Francesco Laratta von der Migros Genossenschaft Zürich, die die schweizweit rund 60 Activ-Fitness-Filialen im boomenden Fitnessmarkt verantwortet.
Wieso müssen die Kunden in der Bruthitze trainieren? Da die meisten Studios ihre Anlagen mieteten, falle die Belüftung und Klimatisierung je nach Standort unterschiedlich aus, erklärt Laratta. Wie viele Standorte eine Klimaanlage haben, sagt er nicht.
Coop rüstet Klimaanlagen nach Hitzesommer 2018 auf
Auch die Fitness-Kette von Coop, Update Fitness, kämpft mit der Hitze. Aber: «Nach dem letztjährigen Hitze-Sommer sahen wir Handlungsbedarf», sagt Coop-Sprecherin Rebecca Veiga.
Coop habe entschieden, exponierte Anlagen und Räume aus Komfortgründen zu klimatisieren. Mittlerweile sei über ein Drittel der knapp 50 Standorte mit Klimaanlagen versehen. «Im Herbst entscheiden wir, ob weitere Anlagen nötig sind», führt Veiga aus.