Sunrise baut Personal bei seiner Bestellhotline ab. Neun Mitarbeiter verlieren in Zürich ihren Job. Der Grund: «Bestellungen werden immer häufiger online oder über den Chat getätigt, das Volumen der Anrufe sinkt», bestätigt Sunrise-Sprecherin Therese Wenger Recherchen von BLICK. Man habe den Betroffenen «Aufhebungsverträge mit einem freiwilligen Sozialplan und die Freistellung» offeriert. Alle hätten sie unterzeichnet.
Künftig werden sich noch 45 Mitarbeiter um die eingehenden Anrufe kümmern. Und falls die Leitungen doch einmal so richtig glühen? «Temporäre Spitzenaufkommen werden mit Partnern in der Schweiz und im Ausland abgefedert», heisst es beim Telekomanbieter. Auf die Kundendienst-Hotline habe der Abbau keinen Einfluss.
Ausbau beim Online- und Chatdienst
Auf der Bestellhotline kann man Sunrise-Produkte wie Abos, Handys, TV oder Internet bestellen. Gestärkt werden soll dagegen der Online- und Chatdienst. «Dort arbeiten heute zehn Mitarbeitende. Wir werden diesen Bereich ausbauen», sagt Wenger. Gleichzeitig hat die Nummer 2 des Schweizer Telekommarktes das Provisionssystem angepasst. «Der flexible Lohnanteil der Chat-Mitarbeitenden wurde reduziert. Im Gegenzug haben alle eine Gehaltserhöhung erhalten», so die Sunrise-Sprecherin weiter.