Weil es Stauseen nur im Doppelpack gibt
Tessiner kritisieren Alpiq-Deal

Weil der Stromkonzern Alpiq Geld braucht, will er seine Stauseen den Kantonen andrehen. Die nerven sich nun über die Konditionen.
Publiziert: 14.04.2016 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:20 Uhr
Gehört zu den weitverzweigten Maggia-Stauwerken: Gries-See im Wallis.
Kritisiert den Deal: Sandro Pitozzi.
Foto: ticinoenergia.ch

Der Kanton Tessin ist an einer Übernahme der von Alpiq gehaltenen Stauwerke Maggia und Valle di Blenio interessiert. Diese sind Teil der 49 Prozent der Alpiq-Wasserkraftanlagen, die der Westschweizer Stromkonzern verkaufen möchte, um seine Verschuldung zu reduzieren. Allerdings kritisiert die Tessiner Regierung die Verkaufskonditionen von Alpiq.

«Alpiq muss das Paket aufschnüren»

Als problematisch empfinden die Tessiner Behörden, dass die Stauanlagen als Paket verkauft werden sollen. «Alpiq muss das Paket aufschnüren», forderte Sandro Pitozzi, Verantwortlicher für das Tessiner Finanz- und Wirtschaftsdepartement (DFE) gestern Abend im Lokalfernsehen TeleTicino.

Bereits vergangene Woche hätten die kantonalen Behörden ihr Interesse an den Alpiq-Anlagen in den Südalpen bekundet. Zu den derzeitigen Bedingungen würde dies aber auf eine «einfache Finanzbeteiligung» herauslaufen - das Ziel der Behörden sei aber die Verwaltung der Wasserläufe, betonte Pitozzi. (SDA/bö)

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