Noch vor wenigen Jahren hat man sich als Hotelgast am Morgen ein reichhaltiges Frühstück gegönnt. Die Zeiten haben sich aber geändert, immer mehr Gäste verzichten auf den Zmorge. Um Geld oder Zeit zu sparen. Ein simpler Coffee to auf dem Weg an den Kongress oder in die Firma muss genügen.
Der Trend hat mittlerweile auch Schweizer Hotels erreicht, wie die «Hotelrevue» schreibt. Vor allem Geschäftsleute lassen Birchermüesli, Zopf und Käse links liegen. Ohne Kaffee aus dem Haus gehen wollen sie dann aber doch nicht. Erste Hoteliers haben ihr angepasst.
Kaffee und Gipfeli ab 3 Uhr
So etwa die Häuser der Sorell-Gruppe. Um 3 Uhr in der Früh steht dort schon ein sogenannter «Early-Bird-Wagen» in der Lobby. Dort können sich zum Beispiel Gäste, die vor dem Morgengrauen das Hotel verlassen müssen, mit einem Kaffee und einem Gipfeli eindecken.
Selbst beim noblen Hotel Widder in der Zürcher Altstadt spürt man den neuen Trend. Im 5-Sterne-Haus offeriert man den Gästen ein «schnelles Frühstück», macht ihnen einen Kaffee und ein Gipfeli in einer Tragtasche bereit.
Nach dem Auschecken in den Frühstücksraum
Dreiste Zeitgenossen geben am Morgen an der Reception den Schlüssel zurück - und fragen dann, ob sie nicht noch einen Kaffee zum Mitnehmen bekommen können. Kaum ein Hotel, das diesen Wunsch abschlägt. Also ab in den Frühstückssaal, im Stehen einen Espresso schlürfen und dann ab an die Arbeit.