Immer wieder hat ein Geschäftsmann aus Amerika die Lufthansa-Gruppe verklagt. Mal wegen Verspätungen, dann wieder wegen Schäden am Gepäck. Seit 2008 sind so über 20 Klagen gegen die Swiss, die Lufthansa oder die Austrian Airline eingegangen, wie die «Handelszeitung» schreibt.
Jetzt reichts der Lufthansa-Gruppe! «All Ihre zukünftigen Versuche, mit den Fluggesellschaften unserer Gruppe zu reisen, werden unterbunden», teilt sie dem klagefreudigen Geschäftsreisenden unmissverständlich mit. Und bringt es auf den Punkt: «Es ist offensichtlich, dass damit die Basis unserer Geschäftsbeziehung nachhaltig zerstört ist», zitiert die «Handelszeitung» aus dem Brief.
«Ein Freipass für die Swiss»
Der US-Vielflieger lässt das nicht auf sich sitzen – und klagt in New York erneut. Diesmal dagegen, dass er nicht mehr mitfliegen darf. Er stört sich daran, dass ein Passagier wie er, der nur seine Rechte geltend macht, ein Flugverbot kassiert. «Das wäre sonst ein Freipass für Swiss und Co., die Passagierrechte bei missliebigen Kunden auszuhebeln», sagt er.
Die Swiss bestätigt gegenüber Blick.ch den Fall. Will aber zum laufenden Verfahren nichts sagen. Nur so viel: «Es gibt eine Beförderungspflicht. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht aber das Recht auf Verweigerung», sagt eine Swiss-Sprecherin. (pbe)