Weil die Preise sinken
Swisscom-Geschäft in der Schweiz harzt

Der Wettbewerb spielt im Heimmarkt der Swisscom: Wegen sinkender Preise ist das Geschäft in der Schweiz im ersten Halbjahr geschrumpft. Gewachsen ist der Telekomkonzern dagegen in Italien.
Publiziert: 16.08.2018 um 08:27 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2020 um 09:35 Uhr
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Das Halbjahresergebnis der Swisscom: Etwas mehr Umsatz, weniger Gewinn.
Foto: Keystone

Mehr Umsatz, weniger Gewinn: So lässt das erste Halbjahr der Swisscom zusammenfassen. Gewachsen ist der Telekomkonzern vor allem in Italien, während sich der Umsatz im Heimmarkt Schweiz zurückbildete.

Insgesamt erzielte die Swisscom einen Umsatz von 5,81 Milliarden Franken. Das bedeutet ein leichtes Wachstum von zwei Prozent. Der Gewinn dagegen lag mit 787 Millionen Franken deutlich tiefer als in der Vorjahresperiode (minus 6,2 Prozent).

Trotzdem ist der Chef zufrieden: Die Swisscom habe im zweiten Quartal «trotz anhaltend starkem und von Promotionen getriebenem Wettbewerb» eine gute Leistung gezeigt, lässt sich Konzernchef Urs Schaeppi in der Medienmitteilung zitieren. Das heisst konkret: Bestehende Kunden musste die Swisscom mit Aktionen oder verbesserten Angeboten bei der Stange halten, neue Kunden mit aggressiven Preisen anlocken.

Fast 500 Stellen abgebaut

Das Resultat: Der starke Wettbewerb spielt vor allem im Schweizer Kerngeschäft, das sich um 1,9 Prozent zurückbildete. Mit der Herstellung von Telefonverbindungen und der Übermittlung von mobilen Daten ist nicht mehr viel Geld zu holen. Gut lief das Geschäft hingegen in Italien, wo der Umsatz (in Euro) um 9,5 Prozent zunahm.

Der verschärfte Wettbewerb zwingt die Swisscom zum Sparen: Im ersten Halbjahr hat sich der Personalbestand in der Schweiz um 485 Vollzeitstellen reduziert, wobei es nur rund bei der Hälfte der Fälle zu Kündigungen kam. Wie früher angekündigt, plant die Swisscom für das Gesamtjahr einen Abbau von 700 Stellen. (SDA/koh)

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