Am Freitag war die Serienproduktion des mit Spannung erwarteten Model 3 angelaufen. Musk verriet seinen 9,96 Millionen Twitter-Followern auch, dass er selbst der Besitzer des Wagens mit der Seriennummer 1 ist.
Eigentlich habe Tesla-Verwaltungsrat Ira Ehrenpreis die erste Bestellung angezahlt und Anspruch auf das erste Model 3 gehabt, aber zu Musks 46. Geburtstag habe dieser ihm den Vortritt gelassen. Die ersten 30 Käufer sollen ihre Wagen bei einer Party am 28. Juli erhalten.
400'000 Vorbestellungen
Der Rummel um Teslas erstes Elektroauto für den Massenmarkt ist riesig. Dem Unternehmen liegen bereits rund 400'000 Vorbestellungen vor. Mit einem Preis von 35'000 Dollar vor Abzug von staatlichen Förderprämien für Elektroantriebe ist das Model 3 erheblich günstiger als Teslas bisherige Luxus-Angebote Model S und Model X, die in den meisten Versionen über 100'000 Dollar kosten.
Zuletzt lief es für das Unternehmen von Tech-Millardär Musk allerdings nicht so rund. Nachdem das Auslieferungsziel im zweiten Quartal nur knapp erreicht wurde und die Investmentbank Goldman Sachs eine Verkaufsempfehlung für die Tesla-Aktie abgab, ging es an der Börse in den vergangenen fünf Tagen um 15 Prozent bergab. Auf Jahressicht liegt der Kurs aber immer noch mit 46 Prozent im Plus.
Musk versucht mit dem Model 3 eine drastische Aufstockung der Produktion: Im gesamten vergangenen Jahr baute Tesla rund 84'000 Autos, 2018 sollen es bereits 500'000 sein und für 2020 wird die Millionen-Marke angepeilt. Doch auch andere Hersteller arbeiten an günstigeren Elektrofahrzeugen. So brachte etwa General Motors bereits Anfang des Jahres zu einem ähnlichen Preis den Chevrolet Bolt auf den Markt und will 2017 bis zu 30'000 Fahrzeuge davon verkaufen. (SDA)