Apple entschuldigte sich im Dezember, weil ältere Geräte nach einem Software-Update langsamer werden, damit sich die alten Akkus nicht von selbst abschalten.
Thomas Putallaz, Vizepräsident der CVP der Stadt Genf glaubt vielmehr, dass Apple dadurch seine Kunden zum Kauf von neuen Modellen zwingen will. Und verklagt nun den US-Konzern.
«Ich akzeptiere Apples Entschuldigung nicht.» Sein iPhone 6s sei nach vier Stunden entladen, obwohl die Garantiefrist noch laufe, sagt er der «Tribune de Genève».
Er weigert sich, in den Apple-Store zu gehen
Zwar biete Apple einen Rabatt für Kunden, die ihre Batterie wechseln möchten (29 statt 89 Dollar). Er aber weigere sich in einen Apple-Store zu gehen, wo ihm ein Verkäufer nur ein neues iPhone andrehen wollte. «Apple hat in diesem Fall die rote Linie überschritten», sagt Putallaz.
Am 29. Dezember hat er bei der Bundesanwaltschaft Klage wegen Betrugs eingereicht. Und in seinem Blog ruft er jeden iPhone-User auf, es ihm gleichzutun. Den dazugehörigen Post hat er mit einem faulen Apfel bebildert.
Die Erfolgschancen dürften allerdings gering sein. Wenn nämlich Produkte extra so hergestellt werden, dass sie zu einem gewünschten Zeitpunkt kaputt gehen, ist in der Schweiz nicht strafbar. Geht es nach Putallaz, soll sich das ändern. In Frankreich sei die geplante Obsoleszenz bereits ein Straftatbestand und die EU denke ebenfalls darüber nach. (bsh)