Wegen Wetterphänomen El Niño
Zuckerpreis auf höchstem Stand seit fast 13 Jahren

Die weltweiten Zuckerpreise sind wegen des Wetterphänomens El Niño auf den höchsten Stand seit fast 13 Jahren gestiegen. Wie die Welternährungsorganisation (FAO) am Freitag mitteilte, liegt das vor allem an den Folgen für die Produktion in Indien und Thailand.
Publiziert: 06.10.2023 um 19:20 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2023 um 09:15 Uhr
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Der weltweite Zuckerpreis ist so hoch wie seit fast 13 Jahren nicht mehr.
Foto: KEYSTONE

Der weltweite Zuckerpreis ist so hoch wie seit fast 13 Jahren nicht mehr. Schuld daran ist das Wetterphänomen El Niño. Dieses löste in Thailand und Indien Dürren aus, was schlecht für die Zuckerproduktion ist.

Wie die Welternährungsorganisation (FAO) am Freitag mitteilte, stieg der Zuckerpreis im September um 9,8 Prozent seit August und damit auf den höchsten Stand seit November 2010.

Hoher Ölpreis führt zu hohem Zuckerpreis

Weiterer Grund für die gestiegenen Zuckerpreise ist der weltweite Ölpreis. Wie die FAO erklärte, führte der höhere Ölpreis dazu, dass die Produzenten einen Teil ihrer Ernte zu Treibstoff verarbeiteten. Das wiederum verknappt das Angebot von Zucker und erhöht die Preise. Thailand ist nach Brasilien der zweitgrösste, Indien der drittgrösste Exporteur von Zucker weltweit.

El Niño ist ein Wetterphänomen, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist. Es tritt im Schnitt alle zwei bis sieben Jahre auf und dauert in der Regel neun bis zwölf Monate. El Niño sorgt weltweit für Hitze sowie Dürren in einigen Weltregionen und schweren Regenfällen in anderen Regionen.

Die weltweiten Nahrungsmittelpreise

El Niño kann die globalen Temperaturen zusätzlich erhöhen und zu verstärktem Extremwetter führen. So steigt in Australien, Indonesien und anderen Teilen Südasiens das Risiko für schwere Dürren, während im Süden der USA und Südamerikas sowie am Horn von Afrika und in Zentralasien die Regenfälle zunehmen.

Insgesamt stabilisierten sich die weltweiten Nahrungsmittelpreise nach Angaben der FAO zuletzt. So kompensierten im September vor allem Rückgänge bei Öl, Milchprodukten und Fleisch den Anstieg bei Zucker und Mais. (lui/SDA)

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