Welches Kind kennt sie nicht, die Pirulo-Glace. Einen Namen hat sich das Eis vor allem dank der als Stiel fungierende Wasserspritze gemacht – und so hat es beim Nachwuchs in Schweizer Badis Kultstatus erreicht. Damit ist jetzt aber Schluss: Nestlé verbannt die Plastikspritze und ersetzt sie durch einen ordinären Holzstiel.
Konsumenten verlangen Nachhaltigkeit
Lebensmittelhersteller Froneri, der die Frisco-Marke für Nestlé produziert, gibt auf Anfrage von BLICK Umweltgedanken als Grund für den Wechsel an. «Wir spüren, dass unsere Konsumenten vermehrt die Verwendung von Einwegplastik kritisch hinterfragen und entsprechend eine verbesserte Nachhaltigkeit verlangen», sagt ein Froneri-Sprecher. Dass die Verkaufszahlen mit dem Wegfall der Wasserspritze einbrechen könnten, dem ist sich Froneri bewusst. Trotzdem will das Unternehmen am Öko-Stiel festhalten.
Umweltfreundlich ist die Palette von Frisco deswegen noch lange nicht. Noch immer sind mehrere Glacen mit Plastikstiel im Sortiment der Marke zu finden. Auf Anfrage lässt die Nestlé-Tochter verlauten, dass weitere Änderungen geplant sind, um Einweg-Plastik zu vermeiden.
Die Rakete bleibt Kassenschlager
In der Schweiz wird die Pirulo pro Jahr knapp eine Million Mal verkauft, womit die Wasserglace hierzulande äusserst beliebt ist. An den Froneri-Kassenschlager kommt sie aber noch lange nicht hin. Die Rakete wird von Schweizer Konsumenten jährlich acht Millionen mal verzehrt.