Foto: Froneri

Wegen Umweltbedenken
Nestlé verbannt Kult-Wasserspritze aus Pirulo-Glace

Nestlé-Tochter Froneri will ihre Glacen umweltfreundlicher machen. Das fordert nun erste Opfer: die legendäre Wasserspritze der Pirulo-Glace weicht einem Holzstiel.
Publiziert: 22.06.2020 um 15:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2020 um 08:26 Uhr
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Hat ausgedient: Wasserspritze aus Plastik.
Foto: BLICK
Levin Stamm

Welches Kind kennt sie nicht, die Pirulo-Glace. Einen Namen hat sich das Eis vor allem dank der als Stiel fungierende Wasserspritze gemacht – und so hat es beim Nachwuchs in Schweizer Badis Kultstatus erreicht. Damit ist jetzt aber Schluss: Nestlé verbannt die Plastikspritze und ersetzt sie durch einen ordinären Holzstiel.

Konsumenten verlangen Nachhaltigkeit

Lebensmittelhersteller Froneri, der die Frisco-Marke für Nestlé produziert, gibt auf Anfrage von BLICK Umweltgedanken als Grund für den Wechsel an. «Wir spüren, dass unsere Konsumenten vermehrt die Verwendung von Einwegplastik kritisch hinterfragen und entsprechend eine verbesserte Nachhaltigkeit verlangen», sagt ein Froneri-Sprecher. Dass die Verkaufszahlen mit dem Wegfall der Wasserspritze einbrechen könnten, dem ist sich Froneri bewusst. Trotzdem will das Unternehmen am Öko-Stiel festhalten.

Umweltfreundlich ist die Palette von Frisco deswegen noch lange nicht. Noch immer sind mehrere Glacen mit Plastikstiel im Sortiment der Marke zu finden. Auf Anfrage lässt die Nestlé-Tochter verlauten, dass weitere Änderungen geplant sind, um Einweg-Plastik zu vermeiden.

Die Rakete bleibt Kassenschlager

In der Schweiz wird die Pirulo pro Jahr knapp eine Million Mal verkauft, womit die Wasserglace hierzulande äusserst beliebt ist. An den Froneri-Kassenschlager kommt sie aber noch lange nicht hin. Die Rakete wird von Schweizer Konsumenten jährlich acht Millionen mal verzehrt.

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