Wegen Steuerstreit in Frankreich
Die UBS sieht ihre Menschenrechte verletzt

Im Steuerstreit mit Frankreich geht die UBS aufs Ganze: Sie zieht vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Publiziert: 29.07.2015 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:16 Uhr
10 Millionen Euro: Die UBS wird in Frankreich gebüsst
Foto: Keystone

Der UBS weht in Frankreich ein rauer Wind entgegen: Wegen Beihilfe zur Steuerflucht hat ein französisches Gericht die Bank bereits zu einer Kaution von 1,3 Milliarden Franken verdonnert.

Dem Unternehmen passt die Vorgehensweise der Franzosen nicht: Wie jetzt bekannt geworden ist, hat sich die UBS bereits letzten Monat an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg gewendet. Die Grossbank beklagt, dass ihr ein faires Verfahren vor französischen Gerichten verweigert worden sei.

Gemäss dem Finanzportal «Finews» ist noch ist unklar, ob die Richter in Strassburg den Fall der UBS annehmen werden.

Normalerweise gehen Einzelpersonen mit ihren Fällen nach Strassburg. Doch auch Grosskonzerne gelangen immer wieder vor die Richter im Elsass. Es ist ein Weg um Urteile anzufechten, die ein Land gefällt hat, welches die Menschenrechtskonvention unterzeichnet hat.

Es droht eine Milliarden-Busse

Fakt ist: Für die UBS steht viel auf dem Spiel. Medienberichten zufolge droht der Bank in Frankreich eine Busse von bis zu 6 Milliarden Franken. Dies hat das Unternehmen allerdings dementiert.

Die Grossbank wird in Frankreich weiter in die Mangel genommen. So musste die französische UBS-Tochter kürzlich eine Kaution von 10 Millionen Euro belechen. Zudem wird gegen ehemalige Angestellte der UBS in Frankreich ermittelt.  (bam)

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