Der Uhrenkonzern Swatch erzielte einen Umsatz von 8,4 Milliarden Franken im letzten Jahr. Das sind 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Rechnet man mit akutellen Wechselkursen, liet der Umsatz sogar 3 Prozent tiefer.
Trotzdem hat der Konzern letztes Jahr rund 700 Jobs geschaffen. Per Ende 2015 beläuft sich der Personalbestand auf 36'000 Personen. Die Gruppe habe im vergangenen Jahr wiederum einen Rekord von beinahe 200 neuen Patenten eingereicht, sagt Präsidentin Nayla Hayek im veröffentlichten Geschäftsbericht. «Patente sind eine wichtige Sache. Aber noch wichtiger ist, dass wir daraus Produkte machen.»
Chef Nick Hayek verdiente letztes Jahr 7 Millionen Franken. Das sind rund 600'000 Franken weniger als im Vorjahr. Auch seine Schwester Nayla hat weniger auf dem Lohnkonto. Waren es 2014 noch 4,9 Millionen Franken, sind es 2015 noch 4,4 Millionen Franken für die Präsidentin des Verwaltungsrats.
Nicht darben mussten die restlichen Verwaltungsräte. Vizepräsident und Lindt&Sprüngli-Chef Ernst Tanner bekam 166'146 Franken für sein Mandat. Das ist gleich viel wie im Vorjahr. Auch bei den übrigen Verwaltungsräten wurde die Vergütung nicht verändert.
Die Kennzahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 hat Swatch bereits Anfang Februar kommuniziert. Der starke Schweizer Franken und das schwierige Branchenumfeld hatte noch tiefere Spuren im Geschäftsergebnis des Uhrenkonzerns hinterlassen, als im Vorfeld dazu befürchtet wurde. Der Umsatz nahm um 3 Prozent auf 8,45 Milliarden Franken ab. Insgesamt schmälerte der starke Franken den Konzernumsatz um 185 Millionen Franken. Unter dem Strich nahm der Gewinn um 21 Prozent auf 1,12 Milliarden Franken ab. (bam)