Swarovski verlagert die manuelle Fertigung im Verlauf des zweiten Quartals 2016 von Triesen nach Serbien, wie das Unternehmen mitteilte. Grund sei der stetig härter werdende Kostendruck in der manuellen Fertigung, der durch die Aufhebung des Franken-Euro-Mindestkurses nochmals verschärft worden sei.
Der Produktionsverlagerung fallen 130 Stellen zum Opfer. Im Gegenzug will Swarovski in Triesen das Lieferkettenmanagement ausbauen. In diesem Bereich sollen 80 neue Arbeitsplätze entstehen.
Diese Arbeitsplätze will das Unternehmen in erster Linie mit den 130 Betroffenen aus der Produktion besetzen. Angestellten, die ihre Stelle verlieren, stellt der Hersteller von geschliffenem Kristallglas einen Sozialplan in Aussicht, «der weit über die üblichen Standards hinausgeht».
Swarovski ist ein international tätiges Unternehmen, das Kristallkomponenten für Mode, Design, Architektur und Lichtplanung herstellt. Es beschäftigt am Standort in Triesen rund 660 Mitarbeitende und zählt damit zu den grössten Arbeitgebern im Fürstentum.