Wegen starkem Franken
Jede zweite Firma streicht Stellen

Der Franken macht die Schweiz teuer, weshalb viele Unternehmen noch in diesem Jahr Kündigungen aussprechen wollen.
Publiziert: 26.07.2015 um 03:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:22 Uhr
SR Technics streicht in den kommenden zwei Jahren bis zu 300 Stellen. Das Unternehmen will so wettbewerbsfähig bleiben. SR Technics ist ein Beispiel für viele.
Foto: KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Angst auf dem Arbeitsmarkt vor einem Herbst voller Entlassungen. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte plant die Hälfte aller Schweizer Unternehmen einen Personalabbau in den kommenden Monaten.

Zudem wollen 82 Prozent der Firmen Massnahmen im Personalbereich wie Arbeitszeiterhöhungen bei gleichem Lohn oder nominale Lohnkürzungen umsetzen, wie die «Sonntagszeitung» berichtet.

Die Studie beruht auf einer Umfrage bei 111 Finanzchefs von Grosskonzernen sowie KMU und ergibt ein repräsentatives Bild der Schweizer Unternehmenslandschaft.

Beunruhigend ist auch eine Umfrage der ­Nationalbank: Zwei Drittel der Unternehmen geben an, bis Juni Personalmassnahmen getroffen zu haben – bis hin zu Verlagerungen ins Ausland.

So gross wie heute war die Verunsicherung zuletzt vor vier Jahren. Als Gegenmassnahme führte die Nationalbank damals den Mindestkurs zum Euro ein. Vor einem halben Jahr musste sie die teure Übung abbrechen. Als Folge davon kehrt die Krise zurück.

Die Experten der ETH-Forschungsstelle KOF schätzen, dass die Arbeitslosenrate Ende 2015 von aktuell 3,1 Prozent auf knapp 4 Prozent steigt. (F.S.)

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