Wegen Software-Fehler
Toyota ruft 600'000 Hybrid-Autos zurück

Tokio – Toyota ruft weltweit mehr als 600'000 Hybrid-Fahrzeuge zurück. Betroffen seien unter anderem bestimmte Prius-Modelle. Ein Software-Fehler könnte in Einzelfällen dazu führen, dass das Hybrid-System beim Fahren abgeschaltet werde.
Publiziert: 15.07.2015 um 13:52 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:31 Uhr

Berichte über Unfälle lägen aber nicht vor, teilte der japanische Autohersteller am Mittwoch mit. Der Rückruf betreffe Kunden in Japan, Nordamerika und Europa. In der Schweiz bezieht sich die Rückrufaktion auf insgesamt 7245 Fahrzeuge, davon 5988 Auris Hybrid und 1257 Prius, wie eine Sprecherin von Toyota Schweiz der Nachrichtenagentur sda sagte.

Bei den fehlerhaften Fahrzeugen geht es um Modelle, die zwischen Mai 2010 und November 2014 gefertigt wurden. Toyota ist Weltmarktführer für Hybrid-Autos, die sowohl von einem Elektro- als auch von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden können.

Toyota hatte bereits im Februar 2014 einen weltweiten Rückruf von 1,9 Millionen seines Hybrid-Verkaufsschlagers Prius III verkündet. In der Schweiz wurden damals 1300 Fahrzeuge in die Werkstatt gebeten.

Rückrufaktionen von Autoherstellern haben in jüngster Zeit immer wieder für Aufsehen gesorgt. Zuletzt standen vor allem defekte Airbags der japanischen Firma Takata im Fokus.

Damit hat nach zahlreichen anderen Autoherstellern nun auch der heimische Toyota-Rivale Daihatsu zu kämpfen: Der Autobauer ruft rund 290'000 Fahrzeuge zurück, wie Daihatsu am Mittwoch mitteilte.

Zuvor hatten bereits die Hersteller BMW, Chrysler, Ford, General Motors, Honda, Nissan, Mazda, Mitsubishi, Subaru und Toyota Millionen von Autos zurückgerufen. Bei Takata-Airbags besteht die Gefahr, dass die Luftkissen explodieren und Metallteile durch das Auto geschleudert werden. (SDA)

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