Nach dem Frankenschock vom 15. Januar ist Einkaufstourismus beliebter denn je. Tausende Schweizer pilgern täglich für den Einkauf ins nahe Ausland. Beliebtes Ziel ist die Stadt Singen in der Bodensee-Region.

Das weiss die Ikea auch. Und sucht darum nach einem geeigneten Standort in der Einkaufsstadt. Dort will sie keine konventionelle Filiale, sondern ein Abhollager bauen. Dies berichtet der «Südkurier». Der schwedische Möbelkonzern schlägt damit neue Wege ein. Im Gegensatz zu einer herkömlichen Filiale kann man im Lager die Ware nur abholen. Einen Showroom gibt es nicht. Bestellt wird online.

Können auch Schweizer das Angebot nutzen? «Ob und wie dieser Service für Kunden aus dem angrenzenden Ausland nutzbar sein wird, ist noch nicht abschließend geklärt», sagt Ikea Deutschland-Sprecherin Isolde Debus-Spangenberg zu Blick.ch.

Neben dem günstigen Preis lockt Ikea Deutschland auch mit grosszügigem Rückgaberecht Kunden in die Läden: Die gekaufte Ware kann immer retourniert werden. Selbst wenn das Möbelstück abgenutzt ist.

Möbelhändler zielen auf Schweizer Kundschaft

Auch der deutsche Möbelriese Roller will vom Schweizer Einkaufstourismus profitieren: Das Unternehmen baut im Moment eine grosse Filiale in Singen, ebenfalls nicht weit von der Grenze

Deutsche Möbelhändler gehen auch aktiv auf die Schweizer Kundschaft zu. Etwa Braun Möbel. Die Filiale aus Konstanz verschickt inzwischen regelmässig Flyer über die Grenze. Sogar bis nach Winterthur. (bam)