Wegen Preisabsprache
Skihersteller Stöckli zu Busse verdonnert

Nach einer 18 Monate langen Untersuchung wegen Preisabsprachen kommt es zu einer einvernehmlichen Einigung. Der Skibauer aus Malters LU muss dennoch 140'000 Franken Busse bezahlen.
Publiziert: 05.09.2019 um 07:56 Uhr
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Aktualisiert: 05.09.2019 um 14:50 Uhr
Für  die Preisabsprachen muss Stöckli-Chef Marc Gläser (50) blechen. Es setzt eine Busse von 140’000 Franken.
Foto: STEFANO SCHROETER

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine 18 Monate dauernde Untersuchung gegen die Stöckli Swiss Sports AG abgeschlossen. Der Schweizer Skihersteller hatte zwischen 2003 und 2018 mit seinen Händlern vereinbart, die empfohlenen Verkaufspreise auf Stöckli Skis nicht zu unterbieten.

Aufwändige Untersuchung

Solche Vereinbarungen verstossen gegen das das Kartellgesetz. Für  diese unzulässigen Preisabsprachen muss Stöckli-Chef Marc Gläser (50) nun blechen. Es setzt eine Busse von 140’000 Franken. 

Stöckli habe bei der Aufklärung des Falls «voll kooperiert», was sich nun deutlich sanktionsmildernd ausgewirkt habe, teilt die Weko mit. «Wir haben uns nach intensiver Prüfung dazu entschieden, eine einvernehmliche Regelung mit der Weko zu akzeptieren und so die aufwändige Untersuchung zu beenden», lässt der Skihersteller über eine PR-Agentur ausrichten.

Stöckli verpflichtet sich

Das Unternehmen hat sich verpflichtet, den Händlern künftig keine Mindest- oder Festverkaufspreise mehr vorzuschreiben. Damit seien die Händler frei in ihrer Preissetzung. Zudem seien auch der Umgang mit dem Online-Handel, Querlieferungen zwischen Stöckli Vertriebshändlern sowie der Direkt- und Parallelimport von Stöckli-Produkten einvernehmlich geregelt worden.

Stöckli ist auch bekannt als Ausrüster von Skiathleten wie Viktoria Rebensburg und Ilka Stuhec sowie der Schweizer Skirennfahrerin Jasmin Flury. (zas)

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