Der Umsatz kletterte – wie bereits auf provisorischer Basis im Januar veröffentlicht – in Lokalwährungen um 14,5 Prozent auf 11,2 Milliarden Franken. Allein mit Übernahmen wuchs Sika um 13,3 Prozent, denn das wichtigste Ereignis war die im Mai abgeschlossene Übernahme des Mitbewerbers MBCC aus Deutschland.
Mit dem früheren Bauchemie-Geschäft von BASF kam Sika zu einem zusätzlichen Jahresumsatz von 2,1 Milliarden. Die Innerschweizer stiegen mit ihren Produkten, die etwa zur Verstärkung und Abdichtung von Baumaterialien verwendet werden, zum unangefochtenen Marktführer auf.
Aber auch organisch sei Sika gewachsen – und das in einem sich negativ entwickelnden Markt. Damit habe das Unternehmen seine Marktanteile weiter ausgebaut.
Die grösste Übernahme der Firmengeschichte hatte aber auch ihren Preis: Weil hohe Sonderkosten von 131,5 Millionen für die Akquisition und die Integration von MBCC anfielen, sank der Reingewinn um 8,6 Prozent auf 1,06 Milliarden Franken.
Zudem hatte Sika im Vorjahr einen hohen ausserordentlichen Buchgewinn aus dem Verkauf eines Firmenteils verbucht. Die Aktionäre müssen aber nicht darben: Die Dividende soll um 10 Rappen auf 3.30 Franken je Aktie steigen.
Denn Sika lässt sich lieber am Betriebsgewinn auf der Stufe EBITDA messen, der unter anderem Abschreibungen und sonstige Finanzierungsaufwendungen ausklammert. Der EBITDA nahm um 4,1 Prozent auf 2,04 Milliarden Franken zu, die entsprechende Marge sank aber leicht um 0,5 Prozentpunkte auf 18,2 Prozent.
Das Umfeld war anspruchsvoll und dürfte es auch in 2024 bleiben, erklärte Konzernchef Thomas Hasler zum Geschäftsverlauf. Man sehe aber in allen Regionen eine gute Dynamik bei grossen Bau- und Infrastrukturprojekten. Sika sei «ausgezeichnet» positioniert, um von diesem Geschäftspotenzial zu profitieren.
Daher ist der Konzern zuversichtlich, in 2024 den Umsatz in Lokalwährungen um 6 bis 9 Prozent zu verbessern. Der Betriebsgewinn EBITDA soll überproportional dazu steigen.
Sika bestätigte gleichzeitig die mittelfristigen Ziele der «Strategie 2028». Gemäss dieser soll die Betriebsgewinnmarge etwa in den Bereich von 20 bis 23 Prozent steigen.
Wie der Konzern weiter mitteilte, wird an der nächsten Generalversammlung Thomas Aebischer zur Wahl in den Verwaltungsrat nominiert. (SDA)