Die Organisation Public Eye hat am heutigen Dienstag bei der Bundesanwaltschaft in Bern eine Strafanzeige gegen Glencore eingereicht. Sie bezieht sich auf die Aktivitäten des Rohstoffriesen in der Demokratischen Republik Kongo, wie die Menschenrechtsorganisation in einer Mitteilung schreibt.
Die Bundesanwaltschaft (BA) bestätigt den Eingang der Anzeige gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Weitere Angaben dazu seien zurzeit nicht möglich, schreibt die BA auf Anfrage.
Mit der Strafanzeige strebt Public Eye eine behördliche Untersuchung unter anderem eines Minenkaufs in Kongo im Jahr 2007 an. Gemäss Recherchen aufgrund der sogenannten Paradise Papers soll Glencore im Kongo Kupfer- und Kobalt-Minenlizenzen über einen international der Korruption verdächtigten Mittler auffällig günstig erworben haben.
Glencore wies die Vorwürfe der Korruption zurück. Der Konzern bestätigte jedoch den unüblich tiefen Preis für eine erworbene Schürflizenz im Kongo. (SDA/grv)