Wegen Inflation und hoher Energiekosten
Europa-Park hebt 2024 erneut die Preise an

Der Europa-Park hat noch nie so viele Besucher empfangen wie dieses Jahr. Dennoch scheint die Rechnung für die Betreiber nicht aufzugehen. Sie drehen – erneut! – an der Preisschraube. Wer noch von den günstigeren Tarifen profitieren will, muss sich beeilen.
Publiziert: 27.10.2023 um 09:23 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2023 um 10:27 Uhr
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Der Europa-Park klagt über erhöhte Kosten durch Energiepreise, Inflation und höhere Löhne. Im Bild die Achterbahn Wodan.
Foto: POWERSTATION

Silver Star, Blue Fire und Euro-Mir kommen die Besucherinnen und Besucher im kommenden Jahr teurer zu stehen: Der Europa-Park in Rust (D) hebt 2024 erneut die Preise an.

Laut Onlinebuchungssystem kostet ein Standardtagesticket in Deutschlands grösstem Freizeitpark ab 23. März 2024 und abhängig vom Wochentag zwischen 61.50 und 69.50 Euro – das entspricht einem Plus von fast sieben Prozent. Bis 7. Januar 2024 muss man dafür noch zwischen 57.50 und 65 Euro berappen.

Als Erwachsene gelten in dem Park alle Besucherinnen und Besucher ab zwölf Jahren. Die letzte Preiserhöhung lag Anfang 2023 bei etwa fünf Prozent. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.

6 Millionen Besucher – Rekord!

«Trotz massiver Kostensteigerungen in allen Unternehmensbereichen, die durch Inflation, höhere Lohn- und Arbeitskosten, aber auch höhere Energiepreise verursacht werden und weit über 15 Prozent liegen», habe sich die Europa-Park-Geschäftsführung zu dieser moderaten Erhöhung entschlossen. Im internationalen Branchenvergleich sei der Europa-Park nach wie vor sehr günstig.

Auf die Europa-Park-Besucher wartet in der Saison 2024 unter anderem als Neuheit eine Achterbahn namens «Voltron Nevera powered by Rimac». «Diese 1385 Meter lange Attraktion ist der längste Multi Launch Coaster des Kontinents. Der steilste Launch der Welt mit 105 Grad sorgt direkt nach dem Katapultstart für eine völlig neue Dimension des Adrenalinkicks», sagte ein Sprecher. Eröffnet werde auch der erste Abschnitt des neuen kroatischen Themenbereichs.

2023 besuchten mehr als sechs Millionen Menschen den Park – mehr als jemals zuvor. Die rund 5800 Betten der Hotelanlagen des Parks waren häufig ausgebucht. Vor der Corona-Pandemie hatte der Park in Südbaden im Jahr 2019 über 5,7 Millionen Menschen empfangen. 2020 und 2021 gab es wegen Corona dann erhebliche Rückgänge. Der Park beschäftigt mehr als 4500 Menschen.

Millionenschaden durch Brand

In diesem Jahr hatte der Europa-Park mit unerwünschten Zwischenfällen zu kämpfen. Bei einem Brand im Juni in einem Technikraum der Attraktion «Yomi-Zauberwelt der Diamanten» wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Auslöser des Feuers mit einem Millionenschaden war wohl ein technischer Defekt. Im August riss nach einem Unfall an einer Turmsprung-Attraktion ein Wasserbecken auf, daran befestigte Sprungtürme stürzten ein. Fünf Artisten und zwei Besucher wurden verletzt. (SDA/sfa)

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