Wegen gefährlichen Airbags
Rückruf mehrerer tausend BMWs in der Schweiz

Der deutsche Automobil-Hersteller BMW hat gefährliche Airbags in seinen Autos verbaut. Weltweit 480'000 Fahrzeuge müssen in einer Grossaktion überprüft werden – auch in der Schweiz.
Publiziert: 12.02.2019 um 19:07 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2019 um 14:08 Uhr
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Eigentlich sind deutsche Boliden für ihre Qualität und Zuverlässigkeit bekannt. Nun ist BMW wegen eines Rückrufs in den Schlagzeilen.
Foto: AFP
Noé Waldmann

Zu kräftig auslösende Takata-Airbags, die Teile der Metallverkleidung sprengen und durch den Fahrzeuginnenraum schleudern können, machen der Autoindustrie seit Jahren zu schaffen. Allein in den USA musste die Branche deshalb mehr als 42 Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Nun trifft es den deutschen Autobauer BMW: Die Münchner rufen weltweit 480'000 Autos zurück in die Werkstätten.

Es ist die dritte Rückrufaktion von BMW in vier Jahren – alle wegen Airbags. Betroffen sind diesmal die 5er-Serie und der X5 mit Baujahr zwischen 2000 und 2004. In der Schweiz müssen 4484 Autos nachkontrolliert werden.

Umrüstung dauert maximal eine Stunde

In Deutschland sind es etwas mehr als 95'000 Stück. Bei den meisten Fahrzeugen genüge aber eine kurze Visite in der Werkstatt, sagt Sandro Kälin, Sprecher von BMW Schweiz. «Nur Autos mit nicht seriellen Lenkrädern sind betroffen.» Wenn doch eine Umrüstung nötig sei, würde diese maximal eine Stunde dauern und sei natürlich kostenlos.

Der verantwortliche Airbag-Hersteller Takata ist inzwischen insolvent. BMW hat bereits seine Händler informiert. Die Händler wiederum setzten sich mit den betroffenen Besitzern in Kontakt. Besorgte Kunden können sich auch direkt an ihren Händler wenden, sagt BMW-Sprecher Kälin. 

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