Im Ergebnis seien Kosten für die Fusion mit Holcim, die Restrukturierungen und Abschreiber enthalten, teilte Lafarge am Mittwoch in einem Communiqué mit. Darunter sei ein Abschreiber von 450 Millionen Euro auf Unternehmensteile, die im Zuge der Fusion an den irischen Konkurrenten CRH verkauft würden.
Ohne diese einmaligen Kosten hätte Lafarge unter dem Strich 182 Millionen Euro verdient. Das wären 57 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2014.
Der Umsatz stieg derweil um 5 Prozent auf 6,319 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um 6 Prozent auf 1,223 Milliarden Euro.
Und dies, obwohl die Zementverkäufe um 4 Prozent auf 54,7 Millionen Tonnen schrumpften. Dafür blieben die Verkäufe von Zuschlagsstoffen bei 69,7 Millionen t stabil. Der Transportbetonabsatz sank um 4 Prozent auf 12,3 Millionen Tonnen.
Für das Gesamtjahr erwartet Lafarge eine steigende Zementnachfrage. Der Markt dürfte um 1 bis 4 Prozent zulegen, hiess es. Ebenso wie Holcim senkte auch Lafarge die Prognose für den Betriebsgewinn. Als alleinstehendes Unternehmen ohne die Fusion mit Holcim würde der EBITDA um 4 Prozent unter dem bisher angepeilten Ziel von 3 bis 3,2 Milliarden Euro ausfallen. (SDA)