Wegen Franken-Schock
Zehnder streicht zehn Prozent der Stellen – auch in der Schweiz

Der starke Franken macht dem Heizungshersteller Zehnder zu schaffen. 300 der insgesamt 3200 Stellen werden gestrichen, Jobs von der Schweiz ins Ausland verlagert.
Publiziert: 01.06.2015 um 08:36 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:32 Uhr

Die in der Heiz- und Klimatechnik tätige Zehnder Group streicht 10 Prozent ihrer Stellen. Hintergrund für den Stellenabbau ist ein Programm zur Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung, mit dem das Unternehmen auf die Frankenstärke reagiert.

Zu schaffen macht Zehnder aber auch der Nachfragerückgang im Heizkörpergeschäft, wie aus einer Mitteilung vom Montagmorgen hervorgeht. Mit einem Massnahmenpaket will Zehnder nun auf die schlechteren Rahmenbedingungen reagieren und in der Produktion und im Vertrieb schlanker werden.

Konkret werden die Fabriken in Rustington in Grossbritannien und im italienischen Vedelago geschlossen. Auch für die Produktionsstätte im französischen Châlons-en-Chamapagne würden verschiedene strategische Optionen geprüft, hiess es im Communiqué. Ausserdem werde die Entwicklung und Produktion von Komponenten für Kompaktenergiezentralen aus der Schweiz in den Euroraum verlagert.

Wie viele Stellen in der Schweiz dem Kostensenkungsprogramm zum Opfer fallen, teilte Zehnder am Montagmorgen nicht mit. Weltweit beschäftigt der Konzern nach eigenen Angaben 3200 Mitarbeitende. Gestrichen werden demnach im ganzen Unternehmen über 300 Stellen.

Den Stellenabbau will Zehnder nach eigenen Angaben sozialverträglich innerhalb der nächsten zwölf Monate umsetzen. Wo immer möglich soll demnach die Stellenreduktion über natürliche Fluktuationen und Frühpensionierung erfolgen. Die einmaligen Kosten des Stellenabbaus und der Effizienzsteigerungsmassnahmen belaufen sich 2015 auf rund 20 Millionen Euro. (SDA)

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