Die steigenden Fallzahlen und die Quarantänevorschriften verderben den Reisenden die Lust. Vor allem im Zug. Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie in der Schweiz und den umliegenden Ländern zwingt die Bahnen deshalb zum Handeln. In Absprache mit Trenitalia, SNCF und TGV Lyria wird deshalb das Angebot zwischen der Schweiz und Italien sowie Frankreich reduziert.
Nach Italien werden ab dem 9. November fünf Verbindungen gestrichen, im Verkehr von und nach Frankreich wird das Angebot ab sofort auf zwei Verbindungen zwischen Genf und Paris und eine Verbindung Zürich/Basel–Paris reduziert, schreiben die SBB.
Im Verkehr nach Italien gelten diese Massnahmen ab dem 9. November bis vorerst am 12. Dezember, nach Frankreich ab sofort bis mindestens am 1. Dezember.
Verbindung nach Venedig gestrichen
Im Verkehr nach Italien sind auf der Gotthard-Achse von und nach Mailand vier Verbindungen betroffen. Die Züge verkehren jedoch innerhalb der Schweiz regulär bis nach Chiasso. Zudem fällt eine Verbindung zwischen Genf und Mailand aus. Die direkten Verbindungen von der Schweiz nach Venedig und zurück werden ebenfalls ab diesem Zeitpunkt ausgesetzt. Diese Züge verkehren nur zwischen der Schweiz und Mailand.
Im Fernverkehr werden ab Genf nach Paris und zurück täglich nur noch zwei Verbindungen angeboten, von und nach Zürich/Basel nach Paris verkehrt pro Tag nur noch ein Zug von TGV Lyria.
Nachtzüge eingestellt
Damit nicht genug: In Absprache mit der ÖBB werden ab dem kommenden Wochenende zudem die Nachtzugverbindungen mit dem Nightjet auf den Strecken von Zürich nach Berlin und Hamburg in beiden Richtungen bis voraussichtlich am 2./3. Dezember eingestellt. (pbe)