Wegen Corona-Stress
Linkedin schenkt ganzer Belegschaft eine Woche Ferien

Die Linkedin-Angestellten mussten nach Ostern nicht wieder zur Arbeit erscheinen. Die ganze Belegschaft erhält eine zusätzliche Woche Ferien, um sich vom Corona-Stress zu erholen und Burnouts vorzubeugen.
Publiziert: 06.04.2021 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2021 um 09:20 Uhr
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Eine Woche zusätzlich Ferien für die 15'900 Mitarbeitenden von Linkedin.
Foto: AP

Das lange Osterwochenende ist für die Schweizerinnen und Schweizer am heutigen Dienstag zu Ende gegangen. Die Mitarbeitenden des Karriere-Netzwerks Linkedin hingegen haben noch die ganze Woche frei!

Das US-Unternehmen mit Hauptsitz in Kalifornien teilte am Freitag mit, dass die ganze Belegschaft eine zusätzliche Woche die Füsse hochlagern könne. Fast alle der 15'900 Vollzeit-Beschäftigten sind in die Ferien geschickt worden. Nur eine kleines Team hält den Betrieb in den kommenden Tagen aufrecht. Sie dürfen später eine Auszeit nehmen.

Zusatzferien soll Burnouts verhindern

Der Grund für die grosszügige Geste ist die Corona-Pandemie. Die Angestellten sollen sich laut Linkedin nach mehr als einem Jahr im Homeoffice vom «Stress» erholen. Die Zusatzferien sollen demnach auch möglichen Burnouts vorbeugen.

«Es hat etwas Magisches, wenn die ganze Firma zur selben Zeit eine Pause macht», erklärte Linkedin der Nachrichtenagentur AFP. Das Beste daran sei, bei der Rückkehr zur Arbeit keine Flut unbeantworteter interner E-Mails vorzufinden.

Linkedin ist mit über 740 Millionen Nutzern nach eigenen Angaben das grösste berufliche Netzwerk der Welt. Seit 2016 gehört es zum Microsoft-Konzern, der mit der Übernahme in den umkämpften Markt der Online-Netzwerke einstieg.

Linkedin und Twitter mit Homeoffice-Offensive

Linkedin ist auch in Sachen Homeoffice ein Vorreiter. Die Firma gehörte mit anderen US-Technologie-Unternehmen zu den ersten, die mit Beginn der Pandemie ihre Mitarbeitenden ins Homeoffice geschickt haben. Erst im September sollen die Angestellten in die Büros zurückkehren. Und Linkedin will dem Homeoffice treu bleiben. Die Hälfte ihrer Arbeitszeit sollen die Angestellten auch künftig im Homeoffice verbringen dürfen.

Social-Media-Konkurrent Twitter geht gar noch weiter: Dort hat CEO Jack Dorsey (44) seinen Beschäftigten bereits in Aussicht gestellt, dauerhaft von zu Hause aus arbeiten zu dürfen. (nim)

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